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Hinterlassenschaften im Garten

*****e_3 Frau
2.065 Beiträge
Themenersteller 
Hinterlassenschaften im Garten
Obwohl ich seit 30 Jahren mit Hunden lebe, habe ich aktuell ein Problem und überhaupt keine Idee, was die Lösung betrifft.
Vielleicht wisst ihr Rat?

Vor 2 Monaten zog hier der zweite Hund ein. Maja ist im Februar 2017 geboren, kommt aus dem größten Tierheim Rumäniens und verbrachte die letzten Wochen, bevor wir sie zu uns holten, in einem deutschen Tierheim - kannte somit seit der Geburt ausschließlich das Leben in Tierheimen.
Sie ist ein Schäferhund-Labrador-Mischling.

Nach mehreren Besuchen im Tierheim - auch gemeinsam mit unserem ersten Hund Milo - entschieden wir uns dafür, dass Maja bei uns einzieht.
Im Tierheim wiesen wir die sehr nette und kompetent wirkende Pflegerin darauf hin, dass unser Milo 2016 eine Krebserkrankung hatte, die mit mehreren Chemos behandelt worden war. Dies wurde besonders angesprochen, da uns aus diesem Grund besonders wichtig war, diesmal einen gesunden Hund zu bekommen... das deshalb, weil Milo nicht durch irgendetwas wieder in besonderem Maße gesundheitlich belastet werden sollte...

Maja zog bei uns ein und selbstverständlich waren wir uns darüber im Klaren, dass ein Hund mit dieser Biografie entsprechende Probleme, was das Leben in einem Haus betrifft, mitbringen könnte.
Abgesehen von einem angeknabberten Schrank, einem zerrupften Teppich und zerfetzten Fußmatten (das ist eben so und kein "Drama" ) gab es die ganz normalen Schwierigkeiten zwischen den beiden Hunden, die sich nach 2 Monaten Zeitgeben zum sehr guten Miteinander entwickelten.
Alleinelassen - auch mit weiterem Hund - ist bis heute schwierig, aber all das sind Dinge, die wir eingeplant und nicht anders erwartet hatten. Das alles werden wir hinbekommen und ich denke, wir haben schon Vieles gut geschaft.

Leider stimmte auch diesmal die Aussage des Tierschutzes nicht, dass wir einen gesunden Hund bekamen, denn das Durchchecken-lassen beim Tierarzt ergab, dass Maja Giardien hat - einen Befall mit kleinsten "Würmchen" - Parasiten, die offensichtlich häufig bei Auslandshunden vorkommen.
Aktuell sind wir bei der vierten (!) Medikamentengabe, die leider jeweils das Mitbehandeln unserer 3 Katzen und des weiteren Hundes (hat er glücklicherweise gut verkraftet) bedeutete, um Ansteckungen zu vermeiden. Die anderen Tiere sind aktuell nicht betroffen - trotz engen Kontaktes, aber vermutlich Dank guter Abwehr....

Lange Erklärung, aber jetzt zum eigentlichen Problem:

Maja war - was uns erstaunte, aufgrund ihrer Vorgeschichte - vom ersten Tag an stubenrein.
Als sie einzog, war das Wetter super und die Terrassentür stand fast immer offen.
Da wir erwartet hatten, dass wir erstmal damit hätten anfangen müssen, sie ans draußen Machen zu gewöhnen, waren wir positiv überrascht.
Hinterlassenschaften im Garten wurden beseitigt und versucht, ihr durch Spaziergänge zu ermöglichen, dass sie wärend diesen macht und eben nicht in den Garten - so, wie es bei unserem anderen Hund (mit wenigen Ausnahmen) auch funktioniert...

Wir können aber ewig lange Spaziergänge machen. Sie macht nicht und will dann, nach der Rückkehr, in den Garten.
Wenn wir die Tür dorthin nicht öffnen und wieder mit ihr ins Feld rausgehen, macht sie dort nicht.
Sie wartet tatsächlich, bis sie in den Garten kann und das auch, wenn es den ganzen Tag dauert. Dann setzt sie gleich an mehreren Stellen ihre Häufchen ab und dadurch - und durch den Urin, der auch seltenst bei Spaziergängen gelassen wird - sieht unser Garten inzwischen gruselig aus. Sie hat keine festen Ecken und der Rasen ist übersäht mit kahlen Stellen.

Da ich immer versuche Erklärungen zu finden und zu beobachten - logisch - vermute ich, dass sie unterwegs zu aufgeregt ist und keine Sicherheit hat, um sich irgendwo hin zu hocken. Der Garten ist offensichtich "sicherer".
Aber auch das Gehen von gleichen Runden im Feld scheint nichts zu nützen. Dazu kommt, dass ein unnötig langes Verbleiben der Giardien im Körper nicht gut ist - die sollen ja raus.
Offensichtlich bleibt bis zur Lösung dieses gesundheitlichen Problems keine andere Möglichkeit, als das "Ruinieren des Rasens" zu akzeptieren.
(Das die Hygienemaßnahmen bzgl. der Hinterlassenschaften eingehalten werden, ist klar - extrem aufwändig, denn wir putzen ja seit Wochen, kochen Näpfe aus, desinfizieren und waschen Decken und Körbchen und sind bemüht, alles zu vermeiden, damit wir die Viecher endlich los werden....)

Wenn das hoffentlich endlich der Fall sein sollte:
Habt ihr eine Idee, wie Maja lernen kann, bei den Spaziergängen zu machen?
Das hat noch bei jedem Hund hier geklappt, aber sie ist regelrecht fixiert darauf, nur im Garten zu machen, als sei dieser "ihr großes Hundeklo".

Ich habe das Ganze derart ausführlich beschrieben, weil die gesundheitliche Situation aktuell zu berücksichtigen ist.
Ich befürchte aber, dass sie tatsächlich irgendwann eher ins Haus machen würde, wenn wir sie nicht in den Garten lassen, als irgendwo unterwegs.

Kennt wer eine ähnliche Problematik und hat vielleicht irgendeine Idee?

Vielen Dank fürs Lesen des langen Textes und liebe Grüße in die Runde!
*hund*
Hallo,
mit Giardien habe ich keine Erfahrung. Aber mit Hunden.
Ich hatte u.a. einen Schäferhund, der es sich offensichtlich angewöhnt hatten, in unserem Garten sein Geschäft zu machen. Wie der "Rasen" dann aussieht, kennst du ja.
Also, nach endlosen Versuchen, ihn beim Spaziergang zu motivieren ( "Mach schön Gassi, mach fein Kaka....) die Leute schauten schon mitleidig, bekamen wir einen Tipp.
Hunde lieben es, wenn sie ihren Geruch (vom Haufen) wiederfinden und setzen den nächsten gleich daneben und ev heben sie sicherheitshalber in der Nähe noch einmal ihr Bein. Nach dem Motto; Mein Örtchen, mein Revier *lach*
Nun wird es eklig, aber wir Hundebesitzer sind ja einiges gewohnt.
Wir sammelten einen Haufen ein, suchten uns einen Platz außerhalb des Gartens und hinterließen dort seinen Haufen.
Als wir kurz darauf dorthin gingen , schnupperte er intensiv und .... hob sein Bein! Beim nächsten Spaziergang setzte er seinen Haufen direkt daneben und wir haben ihn tüchtig gelobt *lol* . Nun konnten wir die Haufen "einsammeln", denn der Geruch und die Erfahrung waren ja da.

Vielleicht klappt es ja auch bei euch. Nicht aufgeben!
*********d_68 Frau
6.322 Beiträge
Hallo Soukie

ich habe eine Hündin aus dem Ausland die das gleiche Problem hatte, machte sie mir auch nach langen Spaziergängen in die Wohnung oder Eben in den Garten ich war über das Problem nicht sehr erfreut
und habe ihr erst versucht einen Platz zu geben wen sie schon in die Wohnung machen wollte . Also legte ich ihr eine Babywickelunterlage ins Bad auf die sie auch machte davor holte sich immer Handtücher aus dem Regal und machte da drauf.

Eine Frau die Auslandshunde vermittelt gab mir den Tipp die Hinterlassenschaften auf der Wohnung mit zu nehmen und draussen auf der Wiese oder wo auch immer auszulegen das funktionierte bei meiner Strassenprinzessin sehr gut.
So das es danach nie wieder ein Problem in Garten oder Wohnung

Viel Spass noch mit deinen Fellnäschen
*********d_68 Frau
6.322 Beiträge
*ggg* zur gleichen Zeit der gleiche *tipp*
...
Das, was Melodie und Sonnenkind Schreiben dürfte wohl die richtige Lösung deiner Problemchen sein !!
Auch wir haben jede menge Hunde in unserer Familie Integriert die aus Tierheimen stammen,.. es ist die beste Lösung mit der "Duftmarke to go "*top2* alles andere ist Zeitverschwendung.
*********lace Frau
13.343 Beiträge
Habe jetzt keine Ahnung von Straßenhunden, die schon gemachten Vorschläge klingen aber gut.

Mein Tipp zu Giardien:

Google mal nach
MOROSCHE MÖHRENSUPPE.

Killt ohne Chemie.
*****e_3 Frau
2.065 Beiträge
Themenersteller 
Ihr seid super!

Oft sind die Dinge doch recht naheliegend und man selbst kommt nicht drauf.
Wird ausprobiert und ich gebe Bescheid, wie es - hoffentlich - funktioniert.
*********Ebene Mann
3.369 Beiträge
Gebrauchthunde
Das ist immer ein Risiko. wenn es ein Hund aus dem Ausland sein soll. Du kennst die Vorgeschichte nicht und eine Erkrankung wird manchmal nicht richtig erkannt. Wir haben das auch so erlebt. Gesunden Hund geholt und beim Tierarzt checken lassen. Sie hatte auch Giardien. Kein Wunder, bei so vielen Tieren auf engem Raum.
Du hast mit der Behandlung bereits begonnen und es sollte sich danach erledigt haben.
Was Du für deinen Garten brauchst ist Zeit. Du hast den Hund jetzt 2 Monate. Das ist eine sehr kurze Zeit in der Du sehr viel erwartest.
Der Hund ist 9 Monate alt und kennt nur das Tierheim, wie Du sagst. Wenn Du in ein Jahr hast wird es schon besser geworden sein. Ein Hund lebt im "Jetzt" und kennt keine Dankbarkeit. Dazu sind nur Menschen in der Lage, es zu empfinden.
Ich habe hier auch ein Jahr gebraucht unseren Hunden auf dem langen Gang durchs Dorf das große Geschäft abzugewöhnen.
Schneller Gang und Motivation hat dazu beigetragen, dass sie jetzt (meistens) bis zum Feld durchhalten. Wenn nicht gibt es ja die Tüte.
Die braunen Flecken auf dem Rasen sind nicht zu vermeiden. Wenn unsere Beiden, übrigens auch "Gebrauchte", in den Garten dürfen wird gerne das Territorium markiert. Wenn Du das nicht willst musst Du immer mit der Gießkanne wässern. Wir haben das aufgegeben.

Ich wünsche Dir viel Geduld und Ausdauer
N_E
*****148 Frau
144 Beiträge
Kenne das Problem.....
Meine erste Hündin hatte ich mit 11 Monate aus dem Tierheim geholt. Sie saß nach der Beschlagnahme
aus dem heißen Auto 6 Monate im Tierheim. War total auf ihre Pflegerin fixiert.
Als wir das erste Mal vom Tierheim mit ihr Gassi gingen, konnte sie den Spaziergang garnicht geniessen.
Sondern sie musste sich immer wieder nach uns Fremden umschauen.
Sie hat Monate lang nach dem Gassigang ihr großes Geschäft in den Garten gemacht. Ihr war es
nicht geheuer, wenn wir in ihrer direkten Nähe waren. Schon nach kurzer Zeit konnten wir sie beim
Gassigang von der Leine machen und da klappte es außerhalb von unserem Garten auch mit dem
großen Geschäft.

Meine Hunde dürfen ihre Geschäfte in unseren Garten machen.
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