Sooooooodale
Dinky ist angekommen.
Was war das aufregend heute. 3,5 Stunden Fahrt nach Emmendingen im Breisgau. Beide LKW mit 105 Hunden aus Spanien waren bei unserer Ankunft schon da. Doppelt so viele Menschen. Ein Stand mit Kaffee und Kuchen/herzhaften Snacks für die Wartenden.
Bei der Anmeldung liefen bei mir schon die Tränen. Was habe ich auf diesen Moment gewartet! Ich freute mich so! Wir waren vorbereitet auf längeres Warten. Jedoch hatten wir Glück, nach nur 15 Minuten wurde mein Name genannt. Die Frau vom Tierschutz holte mich am Tor ab. Da liefen erneut bei mir die Tränen. Etwas warten im Menschen- und Hundepool. Dann wurde er uns gebracht. Unsicher, jedoch nicht ängstlich nahm ihn die Vermittlerin auf ihrem Arm entgegen. Erstes fahriges Schnuppern. Alles gut. Nach Geschirr- und Leineanlegen verließen wir nach der Abmeldung das Gelände. Ein kurzes Auf und Ab, er löste sich, dann zum Auto und los ging es Richtung neue Heimat.
In der Box saß er auf der Rückbank, noch nervös hechelnd. Den Reißverschluss der Box haben wir nach vorne ein wenig aufgemacht. Sein Kopf schaute raus uns im Blick. Nach etwa 1 Stunde haben wir Rast gemacht. Dinky war wohl das erste Mal auf einem Rasthof in einem Restaurant (Selbstbedienung). Zu Beginn waren wir die einzigen Gäste! Sehr erstaunlich, fanden wir. Jedoch war uns das heute sehr recht. Dinky geht gerne mit mir/uns mit, steht im Restaurant, schaut sich um, etwas unsicher, Rute hängt mit natürlichem Schwung in der Schwanzspitze nach unten, Ohren sind oben, nicht ängstlich, aber neugierig. Er schaut meinen Mann zu, was er da an der Kaffeemaschine macht. Aha, Tassen werden hingestellt, er dreht sich weg. Zuckt zusammen als er das Mahlwerk der Maschine hört, schaut hin und gut ist
Als wir am Tisch sitzen, bekomme ich beim Zurückkommen von der Toilette ein erstes leises Wedeln von ihm zu sehen. Mein Herz lacht vor Freude.
Den Rest der Autofahrt verbringt Dinky ruhend, entspannt, nicht mehr hechelnd in seiner Box. Seine Nase in der kuscheligen Decke vergraben.
Nach Ankunft zuhause erkunde ich mit ihm unseren Garten. Habe ihn dabei an der Leine, er schnüffelt und grast ein wenig. Dann ging es hinein in die gute Stube und ab unter die Dusche. Das Trocknen, Fellrubbeln und Massieren brachte und näher.
Es folgte Wohnung ansehen, überall hinschnuffeln, fressen und etwas verloren rumstehen und -gehen. Ich fand nun die Zeit, seine Box (sein mobiles Zuhause) aus dem Auto ins Wohnzimmer zu holen. Decke wurde zum Waschen gegen eine frische getauscht. Interessiert beobachtete er mich, stand dabei dicht neben mir. Ich war fertig, musste nicht viel machen und
schwupps war er schon drin. Entspannt und sich in die Decke kuschelnd....
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Alles richtig gemacht.
Ein feiner Hund.
Freundlich - er hat unsere mittlere Tochter eben kennen gelernt. Kann mit leicht wedelndem Schwanz auf sie zu, hat zurückhaltend ihre Nähe gesucht, die begrüßt und ging wenig später wieder in seine Box/Höhle.
Neugierig.
Mutig.
Charakterfest.
Überlegt.
So hat er sich uns an seinem ersten Tag bei uns gezeigt.
Alles weitere sehen wir, wenn die Aufregung des Neuen dem Alltag weicht