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Malteser-Hund

****kHJ Mann
73 Beiträge
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Malteser-Hund
Der Malteser-Hund gehört zu den kleinsten Hunderassen der Welt. Sein langes weißes Fell zeichnet ihn besonders aus. Große, schwarze Knopfaugen und sein liebenswertes Wesen machen den kleinen Vierbeiner zu einem ganz großen Liebling.

Optische Merkmale:
Der Malteser ist eine kleine Hunderasse und hat eine maximale Widerristhöhe von rund 25 cm. Auch sein Gewicht ist recht niedrig und dürfte nur im Ausnahmefall die 4 kg übersteigen. Besonders auffällig ist das lange, meist komplett weiße Fell der Rasse, welches ohne regelmäßigen Friseurbesuch bis zum Boden reicht. Malteser-Hunde besitzen keine Unterwolle und haaren daher wenig. Für Allergiker sind die niedlichen Vierbeiner daher oft gut geeignet. Die großen, tiefschwarzen, runden Augen stechen im Kontrast zum weißen Fell besonders hervor. Der Körper ist lang und gestreckt und der Kopf ist breit und rundlich mit einer spitzen Schnauze.

Fellpflege beim Malteser:
Das Malteserfell bedarf regelmäßiger Pflege, damit es nicht verfilzt. Gewöhnen Sie am besten bereits Ihren Malteser-Welpen ans tägliche Bürsten, dann lässt er es sich auch später problemlos gefallen. Länger als 15 Minuten brauchen Sie für gewöhnlich nicht, um das weiße Haarkleid täglich zu pflegen. Es empfiehlt sich, Ihren Malteser zum Hundefriseur zu bringen, bevor sein Fell den Boden berührt. Das ist für Ihren Hund angenehmer und erleichtert die tägliche Fellpflege ungemein. Wichtig ist, dass die Haare nicht in seine Augen hängen – sonst drohen Augenentzündungen aufgrund der Reizung.

Malteser-Hund: Gesundheit des kleinen Vierbeiners:
Neben der täglichen Fellpflege ist eine regelmäßige Zahnpflege ratsam. Wenn Sie darauf achtgeben, dass sich nicht zu viel Zahnstein ablagert, können Sie Zahnfleischentzündungen, Parodontitis und Zahnverlust vorbeugen. Malteser-Hunde neigen zu Problemen mit den Kniescheiben an Vorder- und Hinterbeinen. Die sogenannte Patellaluxation, bei der die Kniescheibe aus ihrer Führung springt, macht vielen kleinen Hunderassen zu schaffen. Das Risiko für diese Erkrankung lässt sich jedoch mindern: Achten Sie auf ein gesundes Körpergewicht bei Ihrem Hund und darauf, dass er seine Gelenke weder überlastet noch unterfordert. Malteser haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von 15 Jahren, können bei guter Pflege und mit Glück aber auch älter werden. Je nach Pflege kann der Malteser das stolze Alter von 20 Jahren erreichen.

Malteser-Hunde haben freundlichen Charakter:
Der Malteser hat ein ruhiges und geduldiges Wesen, ist aber auch spielfreudig und wachsam. Jagdtrieb hat der freundliche Hund allerdings üblicherweise keinen. In England wurden Malteser-Hunde und Yorkshire-Terriers zur Ratten-, Mäuse- und zur Kaninchenjagd gezüchtet. Malteser-Hunde haben einen ausgeprägten "will to please", das heißt, sie möchten ihren Menschen gern gefallen. Sie sind außerdem neugierig, sehr intelligent und lieben geistige Herausforderungen. Trotz ihrer geringen Körpergröße sind die Tiere unternehmungslustig und aktiv. Sie brauchen daher entsprechend abwechslungsreiche Beschäftigung. Sonst sind sie nicht ausgelastet und neigen zu eigensinnigem, unerwünschtem Verhalten.

Erziehung des Maltesers:
Obwohl der Malteser-Hund einen liebenswerten, umgänglichen Charakter hat, braucht er eine konsequente Erziehung. Er lernt gern und schnell, möchte es seinen Lieblingsmenschen gern recht machen. Mit Strenge und Härte kommen Sie daher bei ihm nicht weit. Mit Geduld, Verständnis für die Hundesprache und regelmäßigem Training können Sie ihm hingegen Kommandos und gute Manieren beibringen. Spielen Sie viel mit Ihrem Malteser, vor allem Intelligenzspiele, Tricks und Suchspiele machen ihm Freude. Hundesport mag er jedoch auch, zum Beispiel Agility, Obedience Training oder Dog Dancing.

Geschichte des Malteser-Hunds:
Die Ursprünge der Rasse sind noch immer nicht ganz geklärt. Laut FCI (Fédération Cynologique Internationale) stammen seine Vorfahren aus den Häfen und Küstenorten des Mittelmeeres, deren Namen sich oftmals von dem semitischen Wort "màlat" ableiten, was Zuflucht oder Hafen bedeutet. Auf Schiffen und im Hafen sollten die schlauen Vierbeiner auf Mäuse- und Rattenjagd gehen. Allerdings gibt es auch die Theorie, dass der Malteser von der Insel Miljet stammt, die früher den Namen Melita trug.

So wurde der Malteser zum Begleithund:
Lange Zeit galt der Malteser als Schoßhund von wohlhabenden Frauen, sowohl im Römischen Reich als auch beim Adel in jüngerer Zeit. Heute wird der Malteser nicht mehr unbedingt als Luxustier gesehen, sondern ist inzwischen ein beliebter Begleithund. Da er in der Regel zu Menschen eine enge Beziehung pflegt, eignet er sich sowohl für Kinder als auch für ältere Menschen als angenehmer Begleiter. Mit artgerechter Erziehung und Beschäftigung wird aus dem Malteser ein toller Familienhund. Achten Sie aber darauf, dass Kinder vorsichtig mit ihm umgehen und den kleinen Kerl nicht versehentlich beim wilden Spielen verletzen.

Fixdaten Malteser-Hund:

Verwendung: Begleithund, Gesellschaftshund
FCI-Nr.: 65
FCI-Gruppe: 9: Gesellschafts- und Begleithunde
FCI-Sektion: 1: Bichons und verwandte Rassen
Durchschnittliche Lebenserwartung: 9-15 Jahre
Farbe: 0(weiß)
Fellbeschaffenheit: seidig, glatt
Widerristhöhe (Rüde): 21 - 25 cm
Widerristhöhe (Hündin): 20 - 23 cm
Gewicht: 3 - 4 kg
CHICCO
ich hab einen .... freui
ich hab einen .... freui
*******104 Paar
167 Beiträge
malteser
Wir hatten auch einen von dieser allerliebsten Rasse. Mussten ihn aber bei unserer Reise vergangene Woche in Portugal einschläfern lassen. Er hat ein Alter von über 15 Jahren erreicht und hat mit uns fast ganz Europa bereist.
****kHJ Mann
73 Beiträge
Themenersteller 
Ich bin die Mily und in der Lüneburger Heide zu Hause
****kHJ Mann
73 Beiträge
Themenersteller 
Pflege des Malteserhundes
Da der Malteser zu den Pflegeintensivsten Rassen überhaupt gehört, ist es wichtig, dass er schon im Welpenalter an diese Prozedur gewöhnt wird. Er kann dabei auf dem Schoß gehalten oder auf einen Tisch gelegt werden. Man beginnt mit Bürsten, weil man mit dem Kamm zuviel Haar ausreißen würde. Die Bürste ist entweder aus Naturborsten , oder man benutzt eine Drahtbürste, deren Borsten nicht zu fest sitzen und am Ende keine Noppen haben. Das Haar soll immer nur trocken gebürstet werden, weil sich nasses Haar zu sehr dehnen läßt und dann zum Abbrechen neigt. Verfilzungen sind mit einem Spray zu behandeln, um sie leichter auskämmbar zu machen. Man beginnt am besten mit dem Bauchhaar und arbeitet sich Lage für Lage zum Mittelscheitel hoch, dann dreht man den Hund um und macht die andere Seite fertig. Danach kommen Kopf und Rute. Verfilzungen werden vom Rand her mit einer weichen Bürste vorsichtig entwirrt, aber niemals herausgeschnitten. Nach dem Bürsten arbeitet man mit einem Metallkamm nach, zum Schluss wird das Kopfhaar hochgebunden.
Der Scheitel wird mit einem Kamm vom Hinterhauptbein bis zum Rutenansatz gezogen und erhält danach mit einer dünnen Stricknadel o.ä. die letzten Korrekturen. Damit er gut fixiert, sprüht man verdünnten Haarfestiger auf und hält den Hund so lange fest, bis das ganze wieder vollkommen trocken ist.

Baden:
Da dem Haar mit jedem Baden Fette und Proteine aus der Schutzschicht entzogen werden, sollte man den Hund nur mit Shampoo waschen, wenn es wirklich notwendig ist. Zwischendurch reicht es bei normal verschmutzten Hunden aus, wenn sie mit lauwarmen Wasser abgeduscht werden. Shampoos kauft man im Fachhandel (man kann sie, wie alle anderen Pflegemittel auch, über Katalog bestellt). Da nicht jedes Malteserhaar gleich ist, muss man ausprobieren, welches sich für den einzelnen Hund als optimal erweist. Das einfachste ist, den Hund dem Züchter vorzustellen, denn er hat die größte Erfahrung mit den jeweiligen Texturen und weiß unter Umständen gleich, welches Mittel für Ihren Hund das beste ist. Dasselbe gilt für Spülungen und Öle. Wenn Sie meinen, die geeigneten Produkte für Ihren Malteser gefunden zu haben, dann bleiben Sie auch bei diesen, denn es ist nicht für das Haar, wenn alle paar Wochen neue Mittel verwendet werden.

Beim Baden ist darauf zu achten, dass der Scheitel möglichst erhalten bleibt. Zuerst wird der Körper gut nass gemacht, dann ohne zu viel Rubeln shampooniert. Erst zum Schluss kommt der Kopf. Damit die Augen durch das Shampoo nicht gereizt werden, kommt vor dem Baden in jedes Auge ein Tropfen Öl oder Augensalbe, trotzdem sollte kein Shampoo in die Augen kommen. Nachdem das Haar gründlich ausgespült wurde, kann man noch eine Spülung auftragen, die einige Minuten einwirken muss und dann ebenfalls völlig herunter gewaschen wird. Spülungen machen das Haar leichter kämm bar und haben rückfettende Wirkung.. Das Haar wird nach dem Baden noch in der Wanne ausgewrungen, dann wird mit Handtüchern die restliche Nässe so gut wie möglich ausgedrückt (auf keinen Fall trocken Rubbeln!).

Bevor das Haar ausgebrüstet wird, wird es fast trocken geföhnt. Dabei die Temperatur nicht zu heiß einstellen und mit dem Föhn nicht zu dicht an das Tier gehen. Wer mehrere Malteser pflegt oder einen Standföhn, so dass man beide Hände frei hat. Erst beim fast trockenen Hund wird mit der Bürste gearbeitet. Sie wird vom Haaransatz gerade nach unten gezogen, dann fällt das Haar gleich gut.
Zur weiteren Pflege gehören neben dem Baden und dem Kämmen Maßnahmen, die von Zeit zu Zeit notwendig sind.


Krallenpflege:
Bei Hunden, die sich die Nägel nicht ausreichend auf rauhem Boden ablaufen, müssen die Krallen entsprechend geschnitten werden. Es gibt Krallenscheren für Katzen oder Hunde, die sehr bequem zu handhaben sind. Es hat jedoch einen Nachteil, wenn man die Nägel schneidet, das "Leben" wäscht weiter vor, und deswegen ist es besser, man feilt. Dafür zieht man auf einen kleinen Holzblock feines Schmirgelpapier und raspelt damit die Krallen einmal wöchentlich etwas ab. Man sollte darauf achten, die Nägel nicht zu sehr zu kürzen, sonst kann es stark bluten. Da Maltesernägel im Idealfall schwarz sind, braucht man etwas Übung, bis man die richtige Kürze herausgefunden hat.


Pfoten:
Damit keine für den Hund schmerzhaften Filzknoten zwischen den Ballen entstehen, muss das Haar zwischen Ballen und Zehen mit einer vorne abgerundete Babynagelschere regelmäßig ausgeschnitten werden. Um die Pfoten gepflegt aussehen zu lassen, werden außerdem die Haare um die Nägel rund in Form geschnitten.


Zahnpflege:
Um Zahnstein erst gar nicht entstehen zu lassen, und damit das Gebiss möglichst lange gesund erhalten wird, ist es ratsam, einmal wöchentlich eine Reinigung mit einer Babyzahnbürste oder einer Wimpernbürste vorzunehmen. Dieses Zahnputzen entspricht dem unseren, man verwendet am besten eine milde Zahncreme oder Kinderzahnpasta. Von klein an daran gewöhnt, wird sich der Hund das ohne weiteres gefallen lassen. Ist es schon zur Zahnsteinbildung gekommen, wird eine Generalreinigung, vom Tierarzt unter einer leichten Narkose vorgenommen, nicht zu vermeiden sein, sonst entstehen Zahnfleischentzündungen, die zu frühem Zahnverlust führen. Parodontose, bei Kleinhunden leider sehr verbreitet, lässt bei bestimmten Linien trotz regelmäßige früh Zahnausfall auftreten.
Bei Hunden mit dieser Veranlagung muss man sich um so Intensiver um die Zahnpflege kümmern, damit das Gebiss zumindest so lange wie möglich erhalten bleibt.


Ohrpflege:
Hängeohrige Rassen haben oft Probleme mit Ohrmilben, daher müssen die Ohren regelmäßig kontrolliert werden. Beste Voraussetzungen für saubere Ohren schafft man, wenn man die aus dem Ohr wachsenden Haare regelmäßig auszupft. Das natürliche Ohrenschmalz kann dann ungehindert abfließen, und das Ohr wird bestmöglich durchlüftet. Sind Ohrmilben für Hunde äußerst lästig sind, verursachen sie Haarbruch durch ständiges Kratzen, und häufig sind sie der Grund für übermäßigen Tränenfluss.
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