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Werteverschiebung?

*******tae Frau
320 Beiträge
Der Haus- und Hofhund
hatte den Namen ja zu Recht. Er sollte auf beides eben aufpassen. Melden, wenn Fremde kamen, Eindringlinge verbellen bzw. verjagen und ansonsten bekam er die Reste und ab und an Fleisch vom Schlachten bzw. Knochen. Wir Kinder haben mit ihm gespielt und doch blieb er Hund und Aufpasser auf uns Gören. Katzen fingen Mäuse, und dekorierten die Hausstiegen damit, wir stopften die Katze ab und zu in Puppengewänder und liefen mit dem Korbkinderwagen und der Katze drinnen rund ums Haus, wer die meisten Runden schaffte, hat gewonnen. Wir sahen dann natürlich aus, als hätten wir mit einem Löwen gekämpft, aber das nahmen wir in Kauf. *ggg* Die Hasen, Hühner, Gnse, Schweine und andedre Tiere wurden großgezogen, gehegt und gepflegt, damit sie dann gut schmecken. Wertgeschätzte Aufzucht, da das Tier ja für uns sein Leben lassen wird. Die Lieblingskaninchen liefen halt gad vor Ostern blöder weise davon .... (geradewegs in die Bratpfanne). Andererseits gab es damals auch nicht so viele Singlehaushalte, das war eine Großfamilie und wenige alte Menschen waren einsam.
Heute sind alte Menschen froh, wenn sie einen treuen Begleiter haben. Familien sind froh, wenn die Kinder ihren 4-beinigen Freund haben und wenigstens 1x am Tag nach draußen gehen...... erwachsene Singles wissen, dass Hunde nur den Teppich versauen und nicht das ganze Leben (Spaß!!) *zwinker* So hat sich eben alles verschoben. Früher ging man auch noch 10 Minuten zum nächsten Greissler einkaufen, heute fährt man mit dem Auto ums Eck in die Parkgarage vom Supermarkt..... that´s live, aber es ist - was Hunde angeht - für die Hunde doch schöner geworden. Selten noch findet man Kettenhunde, die speichelsprühend alles verkläffen, was sich nur ansatzweise dem Tor nähert. Hunde bekommen Ausbildung und regelmäßige Arztbesuche und halbwegs oder ganz artgerechtes Futter. Hunde machen Sport, Hunde lieben uns einfach.
*******nd68 Frau
532 Beiträge
Vermenschlichung...
...ich bin erstaunt und auch teilweise irritiert, was hier so beschrieben / erzählt wird!

Meiner Meinung nach braucht kaum noch ein Mensch einen Hund als Arbeitshund. Der Hund ist unser Freund, Liebling, Familienmitglied.

Ob jetzt einer sagt "Komm zu Papi/Mami" oder der Hund auf das Sofa darf. Das hat für mich nichts mit Vermenschlichung zu tun!

Die schlimmste Vermenschlichung ist doch, wenn jemand meint, des Hundes Verhalten als "menschlich" zu interpretieren.

Beispiel: Ich komme nachhause und mein Wuffi hat den Kühlschrank geräubert. Aber sein Blick sagt mir: Ich fühle mich schuldig. Sorry!
Neee. Der Hund stammt vom Wolf ab. Und er "besorgt" sich seine Nahrung! Dieses Märchen vom "Er weiß, was er tat und es tut ihm leid" existiert nicht!

Genauso widersinnig: Ein kleiner Hund (sagen wir mal Dackel oder Yorkshire Terrier etc. …) braucht keine Erziehung... Weil er so klein und niedlich ist. Völlig daneben! Wer möchte einen permanenten Kläffer und Beißer?

Oder: "Mein Hund ist besonders und wählerisch und mag nicht jeden Artgenossen. Daher darf er andere Hunde verbellen oder schlimmstenfalls verbeißen"...
Sorry! Sozialisierung verpasst!

Wir sollten uns nicht Gedanken machen, ob es ok ist, Bello mit ins Bett zu nehmen oder ihn mit Kosenamen zu versehen!

Sondern sollten wir uns Gedanken machen, wie verantwortlich und informiert / geschult wir uns einen Hund anschaffen / halten wollen...
******eck Paar
1.304 Beiträge
Beispiel: Ich komme nachhause und mein Wuffi hat den Kühlschrank geräubert. Aber sein Blick sagt mir: Ich fühle mich schuldig. Sorry!
Neee. Der Hund stammt vom Wolf ab. Und er "besorgt" sich seine Nahrung! Dieses Märchen vom "Er weiß, was er tat und es tut ihm leid" existiert nicht!

seh ich anderst. und ob der Hund wirklich vom Wolf abstammt, oder schon immer Hund war, wer kann das belegen?
*******tae Frau
320 Beiträge
Kühlschrank
er schaut nicht schuldig, weil er gediebt hat, er schaut so, weil er unseren Unmut evtl. Zorn spürt und grad nicht weiß, warum (da der Kühlschrankraub ja schon ne Weile her ist.
und zum Bild.... sorry, der war "aufgelegt" ....
Darwin hatte so recht ;-)
********rben Mann
253 Beiträge
Ich finde den Thread sehr weitgreifend- aber klar: Die Hundehaltung hat sich verändert!
Liegt es aber nicht ein wenig daran, dass Haus- und Hof bei vielen nicht mehr existent ist? Das der Jagdhund meist nicht mehr jagen darf, oder weil es eben reglementiert ist ? Das Grünflächen zu Bauland werden und elektronische Helfer uns im Sicherheitsbereich rund ums Haus beschützen?

Ein Tier zweckmässig zu binden finde ich persönlich blödsinnig- so wären viele Rassevertreter nicht mehr vorhanden und würden nach und nach aussterben.
Stattdessen werden die Tiere domestiziert- den Lebensumständen angepasst. Anti-Jagd Training , Ernährungsumstellung,Hundekinderwagen, Jäckchen und Festtagsbekleidung.

Ein Hund macht viel mit- passt sich interessanterweise Lebensgewohnheiten an und begrüßt selbst das Herrchen überschwänglich, welches ihn Ausgesetzt oder zu lange im heißen Auto warten hat lassen.
Es ist verrückt, aber je länger ich mich mit Hunden befasse umso mehr muss ich erkennen, dass wir Hundehalter eben nicht alle gleich sind. Nein , sogar ganz unterschiedlich.
Ob der sportliche Visla der zu Jagdzwecken im neuen Landrover sein Herrchen begleitet oder eben der Pudelmix der die gehbehinderte Dame motiviert zumindest ein paar Minuten draußen zu Verweilen. Nicht jeder Hund hat im Auge des Betrachters "ein tolles Leben" aber dennoch seine Aufgabe in der er sich einfügt.

Vor Jahren brachte mich mal jemand zum nachdenken, der mich fragte wo es den Straßenmischling wohl besser gehen würde: Als Wildfang auf der Straße oder an der Leine im Stadtpark.

(geschrieben vom weiblichen Teil von Sinnesfarben, die ihren Alltag mit Hund teilt und hin und wieder feststellen muss, dass die Fliesen dem teuren Hundekissen vorgezogen werden und dass ein Nylonhalsband ebenso zweckmäßig wäre wie die Halsbänder aus der Manufaktur- meinen Hund weniger lieben tu ich deswegen trotzdem nicht)
Sicher, der thread ist weitgefasst, so weit gefasst eben, wie unsere Beziehungen zu unseren Vierbeinern. Und ja, der Hund passt sich, wie jedes andere Haus-Tier den aktuellen Gegebenheiten an. *g* Ist ja auch gut so.
Wo kämen wir denn hin, wenn sich nichts verändern würde? Es gäbe einfach Stillstand, und das ist ja nicht das, was wir wollen oder brauchen. Allerdings habe ich Krämpfe in den Fingern, wenn ich lese, dass ein Tier, welches seine Aufgabe darin hat, einem Menschen den Alltag erträglicher zu gestalten, als "vermenschlicht" hingestellt wird. *fiesgrins* Auch das ist eine Aufgabe, die genau dieses Tier zu erfüllen hat, es auch mit Sicherheit gerne tut, weil es sein tägliches Brot ist. Und ich kämpfe auch jetzt wieder gegen mein "schlechtes" Gewissen, dass ich meine Hunde morgens erstmal durchknuddel, ja, ich bekenne es: auf meinem Bett *haumichwech*
Wir haben da alle einen Heidenspaß. Und der Tag fängt dann richtig gut an. Vermenschlichen fängt für mich dann an, wenn ich meinenn Hund, meine Katze in Puppenkleider zwänge, wenn ich sie als Spielzeug behandle. Liebevolles Knuddeln, Kosenamen, die gehören dazu..... Ich sehe noch immer meinen Vater, der strikt gegen jede Art der übermäßigen Knuddelei mit unseren Tieren war, und dann wenn er sich unbeobachtet fühlte, entsprechend liebevoll mit allen unseren Tieren umging *floet* .

Ich will hier keine Schwarz-Weißmalerei betreiben, beileibe nicht. Nur ein bisschen zum Nachdenken anregen, zum sich be-wußtmachen, dass alles, auch unser Verständinis unseren Haugenossen gegenüber, im Wandel ist......

Mira *hund* *hund*
Sicherlich gibt es nicht mehr den typischen Haus und Hofhund. Dennoch sind immernoch sehr viele Hunde Zweckgebunden. Gewissermaßen Arbeitstiere...
Z.B.
Begleithunde für unterschiedliche Behinderungen
Spürhunde für Polzei und Grenzschutz
Fährtenhunde für Jagd
Hunde für Mentrailing
Hütehunde für Schafherden
Wachhunde für Schließgesellschaften
Menschenrettung DLRG
Lawinenspürhunde
Therapiehunde
usw...
Es gibt noch viel mehr Aufgabengebiete und es sind gute und wichtige Aufgaben. Dafür werden sie sogar extra gezüchtet. Bedeutet ja nicht das die Tiere nur für die Arbeit gehalten werden. Außerhalb ihrer Tätigkeit sind es meistens in Familien integrierte Hunde denen es es an nichts fehlt.
Und wenn jeder mal für sich überlegt, so hat man fast immer einen Grund warum man sich ein Hund zugelegt hat.
Und sei es nur aus Einsamkeit...
Mein Beweggrund war das ich allein ziemlich abgelegen wohne und ich mich mit Hund im Haus wesentlich sicherer fühle. Ich hab ihn sehr liebgewonnen, möchte ihn nicht missen, aber er bleibt für mich ein Haustier mit einem gewissen Zweck. Dennoch knuddeln inklusiv 😉
********lady Frau
639 Beiträge
Der Hund
wird ja nicht erst seit dem heutigen Tag so wertgeschätzt.
Dieses ca. 800 Jahre alte Zitat ist bezeichnend.

„Dass mir mein Hund das Liebste sei, sagst du, oh Mensch, sei Sünde, doch mein Hund bleibt mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.“

Franz von Assisi

Das dokumentiert umfassende Menschenkenntnis
********rben Mann
253 Beiträge
@****a74

Klar der Bereich der Gebrauchshunde ist nicht zu unterschätzen. Nicht jeder Hund ist für jeden Bereich gedacht. Dabei kommt es leider immer wieder zu Missverständnissen , da viele die falsche Vorstellung von ihren Hunden haben und sie mit falschen Hoffnungen konfrontieren.Gewisse Rassen fallen dem zukünftigen Hundebesitzer zwar ins Auge , aber sieht er auch deren Anspruch dessen Eigenschaften? Darin seh ich heutzutage viel mehr das Problem.

Auch ich schätze unseren Hund gegen die Einsamkeit an manchen Tagen . Aber auch als Sportbegleiter, Hausbeschützer und Motivator. Dennoch findet sein Leben nicht auf einer afrikanischen Farm statt und das Abruftraining zum Erhalt seiner Freigänge wird gewahrt. Je besser es klappt um so mehr Vertrauen erhält er.
Außer Rand und Band
Sinnesfarben

Da bin ich ganz bei dir und teile deine Ansicht.
Was die artgerechte Haltung betrifft ist nochmal ein anderes Thema. Obwohl es auch zum vermenschlichen gehört.
Ich finde es völlig in Ordnung wenn ein Hund gegen Einsamkeit angeschafft wird, solange das Wohl und die Eigenschaften des Tieres berücksichtigt werden. In diesem Fall übernehmen Hunde durchaus eine therapeutische Aufgabe. Auch psychisch Betroffene profitieren davon und der Hund im Gegenzug auch!

Auch mein Hund wird vermenschlicht. Er liegt in diesem Moment neben mir auf dem Sofa, läßt sich mit meiner linken schön den Bauch kraulen während ich mit der rechten diesen Post verfasse... 😂
Und ich glaub nicht das es ihm schadet.😂
Aber es gibt nunmal eine Rangfolge. In dieser steh ich an erster Stelle,.dann meine Kinder und zum Schluss kommt der Hund. Und das spiegelt sich in unserem Alltag auch wieder.
Unser Schattenwolf auf "seinem" Sofa 😂
*******1004 Paar
1.367 Beiträge
******e67:
Allerdings habe ich Krämpfe in den Fingern, wenn ich lese, dass ein Tier, welches seine Aufgabe darin hat, einem Menschen den Alltag erträglicher zu gestalten, als "vermenschlicht" hingestellt wird.
Ich muss Dir hier leider widersprechen. Es gibt kein Zuchtziel "Behindertenbegleithund", oder "Therapiehund".
Manche Rassen eignen sich eben besser als andere. Und es ist "nur" Training.

So ziemlich jeder Hund wird vermenschlicht, wenn er nicht als reiner Arbeitshund dient.
Und was ein reiner Arbeitshund ist, davon haben doch die wenigsten eine Ahnung.
Ich habe einen Australischen Rindertreibhund. Dafür wurde er gezüchtet. Es gibt noch Farmer in Australien, die diese Hunde benützen. Sie sind den ganzen Tag in der Box und werden rausgelassen, um zu arbeiten. Und dann kommen sie wieder in die Box. Es ist ein reines Arbeitsgerät um Geld zu verdienen.

So ähnlich geht es auch Jägern, die einen Jagdhund für die Jagd nehmen. Da kann es auch mal sein, daß der Hund von ner Wildsau getötet wird. Ist zwar nicht schön, aber einkalkuliert. Und der Schäfer, der einen Hütehund hat, um die Herde zu hüten, hat den wirklich zum Hüten und nicht zum kuscheln.
Ich kenne auch in meinem privaten Umfeld Leute, die sich einen Malli als reines Sportgerät halten. Da wird nicht gekrault.

Liebe Miracle67, wie ist es jetzt bei Dir? Macht Dein Hund die Arbeit um Dir Dein Leben zu erleichtern und kommt er dann wieder in seine Kiste, oder wird er auch vermenschlicht? Gekrault, mit ihm sinnloses Zeug geredet, daß er vielleicht gar nicht versteht (Menschensprache), usw.

Mich wundert nur, daß Du Dich so sehr dagegen wehrst, daß Du Deinen Hund vermenschlichen könntest.
*********_1969 Frau
5 Beiträge
Verantwortung
Hmmm…...ich persönlich denke, dass man viele Bereiche gar nicht so "herausgerissen" sehen kann.
Klar wurden die Hunde früher zum Teil anders gehalten. Aber es gab auch da schon Hunde, die ausschließlich für die Unterhaltung von z.B. älteren alleinstehenden Damen gehalten wurden.
Heute haben sicherlich viele Menschen Hunde als Ersatz für andere Lebensoptionen, die sich nicht ergeben haben. Aber zeitgleich ist in vielen Bereichen ganz einfach auch Entwicklung eingetreten, die auch Einzug in die Welt der Hundehalter gehalten hat. So haben wir heute z.B. ganz andere diagnostische Möglichkeiten im Bereich der medizinischen Versorgung.
Ich persönlich finde, dass es etwas mit Verantwortung zu tun hat, wie ich mit meinem Hund umgehe.
ICH habe, als ich mir jeden meiner Hunde angeschafft habe, zugleich auch die Verantwortung für sein Wohlergehen übernommen. Wie bei einem Eheversprechen - in guten und in schlechten Zeiten bis das der Tod uns scheide.
Und dementsprechend liegt es in meiner Verantwortung, dies mit Taten zu füllen. Sei es, dass ich, falls der Hund z.B. Allergien zeigt, seine Ernährung anpassen muss, sei es, mit ihm z.B. zu irgendwelchen Behandlungen zu fahren, weil er krank ist. Sicherlich hat das Alles auch seine Grenzen. Aber wenn ich aus der Verantwortung dem Tier gegenüber ihm einen Mantel anziehen müsste oder ihn mit einem Kinderwagen herumfahren sollte - warum nicht. Andersrum bekommen sie auch (aber nicht nur) frisches Fleisch und frische Knochen direkt vom Schlachter. Finde ich das ekelig? Ja. Aber ich tue es trotzdem, weil es zur Gesunderhaltung der Zähne etc. einfach am effektivsten ist..
Und ich finde es gut, wenn immer mehr Hundehalter sich dieser Verantwortung bewusst werden und zum Beispiel ihren Hund nicht einfach abgeben, weil es Probleme gibt oder die Kosten wegen Krankheit in die Höhe schnellen. Genauso denke ich aber auch in Bezug auf meine anderen Tiere - aus dem Wissen heraus, dass nicht sie sich ihr Leben bei mir ausgesucht habe, sondern ICH sie ausgesucht habe.
Esmeralda, vielen Dank. *blumenschenk*

Genau so ist es doch. Die Verantwortung trage ich, weil ich bestimme, wann es Futter gibt, wann wir spielen, arbeiten, spazierengehen. Und auch ich ziehe meiner Frostbeule Bailey bei langen, nassen und kalten Spaziergängen im Frühjahr und Herbst und Winter einen Regenmantel über. Sie liebt dieses Ding, und wir können seither viel länger in den kalten Tagen draußen sein.

Und ja, die Hunde waren auch schon früher durchaus zur Belustigung und Erbauung ( *zwinker* ) der Damen da..... Und dennoch hat sich vieles gewandelt. Auch ich finde viele Entwicklungen im medizinischen Bereich super. *top* Dennoch wäge ich ab, ob es wirklich Nutzen bringt, das eine oder andere zu tun. Wir haben mal ein Kanninchen mit Heuschnupfen gehabt. Immer, wenn der Holunder und das Beerenobst geblüht haben, liefen ihm die Augen. Also bekam er in dieser Zeit etwas dagegen, und alles war gut.

Nur........ Was soll ich als Besitzer tun, wenn mein Tier schwerst erkrankt? Epilepsie ist da für mich sehr präsent. Da gibt es ein paar Fälle in meinem Umfeld, da war die Entscheidung sehr schwer.... Der eine Hund ließ sich gut medikamentös einstellen, ein anderer nicht.... Und was tue ich dann???? Nicht einfach zu beantworten. Ich tue auch alles für meine zwei Fellnasen, habe bei Beiden schon sehr schlimme Erfahrungen gemacht. Und bin dankbar, dass wir es wieder in den Griff bekommen haben.

In diesem Sinne wünsche ich euch mit euren Kampfkuschlern, Pfützentrinkern und verwöhnten Fellnasen ein schönes, *sonne* -iges WE.

Mira *hund* *hund*
*********kiss Frau
10.785 Beiträge
Werteverschiebung
Unsere Tiere sind Familienmitglieder , das waren sie immer und bleiben das auch ...


unser Baby darf sich mit seinen Hundekumpels im Dreck wälzen, auf Holz katschen, an jeder Srassenecke die Bildzeitung lesen, aus ner Pfütze trinken, Gras fressen, Löcher buddeln, seine Kumpels jagen usw. .... er darf einfach Hund sein und sich auch so benehmen ....

Hunde haben sich im Laufe der Jahrtausende dem Menschen angepasst.... der Mensch hat durch die vielen Züchtungen den Hund so abhängig von sich gemacht, dass er ohne ihn als Art nicht überleben könnte..... insofern gehört es zur „artgerechten“ Entwicklung des Hundes dazu, heute eng mit dem Menschen verbunden zu sein ....

Wir haben Hunde, weil wir zu ihnen eine emotionale Bindung haben oder möchten, nicht weil sie für uns arbeiten sollen ... zumindest sollte es so sein ...

wir leben schließlich auch nicht mehr in Höhlen... daher leben eben viele Hunde hinter der Tür und nicht davor ...

was letztendlich Therapie Hunde angeht, finde ich persönlich ganz toll, sind aber dennoch keine Arbeitstiere für mich, eher eine Bereicherung, eine Hilfe .... eine noch engere emotionale Bindung zu hren Angehörigen ...

Fakt ist, das Tier hat sich sein zu Hause nicht ausgesucht, das ist immer der Mensch, der die Macht in der Hand hält, dann haben wir verdammt nochmal dafür zu sorgen, das es ihnen gut geht in jeglicher Hinsicht ....
wir würden uns für unsere Tiere auch verschulden, damit ihnen jegliche medizinische Hilfe zu teil wird... wir rennen doch auch wegen jedem pobligen Grippe Virus zum Doc ...

die Tiere waren zuerst da und haben Gottes schöne Erde bereichert ... der Mensch zerstört doch seinen Lebensraum und nimmt sich anmaßend das Recht heraus zu bestimmen wer wo zu leben hat und ob überhaupt ....

wir vermenschlichen unser Baby nicht, er muss nicht mit Messer und Gabel bei uns am Tisch sitzen, er muss nicht unser *wc* benutzen,, wir fönen ihm nicht sein Fell oder lackieren ihm seine Krallen ... aber er bekommt im Winter seinen Pulli an oder sein Jäckchen an weil er schlichtweg im Winter frieren wird ...
er ist ein individuell fühlendes Lebewesen mit genauso Bedürfnissen wie wir sie haben ... und natürlich auch Abneigungen ...
wir sorgen dafür, das unser Baby ein glückliches Leben hat und das heisst, das er körperlich und auch geistig gefördert wird, wie er es eben auch zulässt ....
vermenschlichen wäre für mich, das ich von ihm erwarte, das er alles gerne tut, was mir Spass macht, meine Sprache versteht, das er Gewehr bei Fuss steht, wenn ich das will usw. , das er einfach menschlich ist, das kann ja so nicht funktionieren ...
das wir ihm menschliche Befindlichkeiten andichten wollen, weil er mal eben auf der Couch rumliegt, spiele er sich als Boss auf .... weil er einfach mal stur ist, wenn er nicht kommt wenn wir rufen, eigensinnig wenn er nicht auf Platz und Sitz reagiert nur weil wir es befehlen ...

Wir dichten ihm Menschlichkeit an und damit vermenschlichen wir ihn ja schon .... meine persönliche Meinung ....


In diesem Sinne, ein wunderschönes WE allen zwei und vierbeinern *hund* *sonne*
Gib dem Menschen einen Hund
und seine Seele wird gesund.

Hildegard von Bingen (1098 - 1179), deutsche Mystikerin, Äbtissin und Naturwissenschaftlerin, katholische Heilige
Mein Senf dazu....
Klar gehört mein rumänischer Pommeself zur Familie, wie es ich schon von meiner Großmutter vorgelebt bekam und auch damals wurde alles getan, damit die Viecherl so lange wie möglich ein lebenswertes Leben haben und genauso wie meine Großmutter habe ich Secondhand-Tiere, meist aus dem Tierschutz.
Ja er darf auf die Couch, ohne das ich Angst habe, er strebt die Weltherrschaft an ( das probieren ja schon die Katzen *zwinker* )
Ja er bekommt Rohfleisch, obwohl ich auf Fleisch verzichte
Ja, Tierliebe zeichnet sich für mich dadurch aus, dass er das ist, was er ist...ein Hund
er hat seine sozialen Kontakte jeden Tag und ja ich bin genervt von Hundebsitzern, die ihre Hunde auf den Arm nehmen, weil ich ja einen großen schwarzen Hund habe oder der Spruch kommt " mein Hund mag keine schwarzen Hunde "
er geht schwimmen und wälzt sich danach, erinnert dann mehr an ein panniertes Schnitzel aber er hat Spaß dabei
er schnüffelt überall rum, ok würde mir keinen Spaß machen aber ich bin ja auch kein Hund
er kommt zum TA, wenn es nötig ist und ja, ich habe für manch einen seiner Vorgänger da auch schon kleine Vermögen liegen lassen aber es sind Lebewesen für die ich Verantwortung übernehme
er passt auf die Wohnung und das Grundstück auf, weil es einfach in seinen Genen liegt
und ja, ich bin der Rudelführer, weil er einfach wissen muss, wem er vertrauen kann, mit seinen ganzen Vorerfahrungen kam hier ein tlws. veängstigter, mißtrauischer Hund an und ich bin immer wieder aufs neue fasziniert, welche Fortschritte in der kurzen Zeit gemacht hat.
Ob ich ihn vermenschliche....bestimmt auf eine Art, ich ahbe ihn aus einem Shelter in meine Welt geholt aber ich glaube da ist jetzt nichts dabei, was er nicht gerne annimmt.
Hund noch sauber ;)
Als relativ neue Hundehalterin
habe ich diesen Thread mit großem Interesse gelesen... frage mich allerdings, was exakt mit "Vermenschlichung" gemeint ist...

Anfangs erstaunte mich die Frage, ob mein Aussie einer Show- oder Arbeitslinie entstamme.
Da er von einem Privatzüchter kommt, war mir der Unterschied zunächst nicht klar... ich brauche keinen Showhund mit Glitzerhalsband und lackierten Krallen, der durch brennende Reifen springt... oder zu meiner Abendgarderobe passt.
Arbeiten..im Sinne von Schafe hüten...muss er bei mir auch nicht.

Familienhund, Weggefährte... und der beste Fitness-& Anti aging -Trainer ist sein "Job" in meinem Leben. Natürlich lebt der Hund in einer Menschenwelt...nicht 100% artgerecht, denn als Straßenhund müsste er weder Treppen steigen, Bus fahren oder vor Geschäften angeleint auf mich warten. Könnte durch Wald und Wiesen laufen, wie es ihm gefällt.
Hätte weder einen Namen, noch regelmäßiges gesundes Futter... vermutlich eine kürzere Lebenserwartung, da er nicht von sich aus zum Tierarzt gehen würde.

Hundeleben in einer Menschenwelt heißt für mich als Halterin, dass ich Verantwortung übernehme, beide Welten in höchst möglichen Einklang zu bringen.
Mich selbst als Rudelführein zu sehen, kam mir anfangs komisch vor... doch als mehrfache Mutter gelingt mir der Job immer besser, ohne alle pädagogischen Grundsätze über Bord zu werfen. Ich akzeptiere seine Eigenwilligkeit soweit sie meine und andere menschlichen Grenzen nicht überstrapaziert...verlange aber nicht sinnlose Kommandos auf Knopfdruck auszuführen, nur um mir selbst und anderen zu beweisen, wie gut der Hund funktioniert.
Ich will einen Hund...keine Marionette... respektiere, dass seine Sinne besser ausgeprägt sind als meine, er warnt und aufpasst, wenn jemand durchs Haus läuft... bedanke mich fürs Bescheid geben, unterbinde dann aber sofort lautes Gebell.

Für mich ist ein Hund weder ein Ersatzmensch noch ein Gebrauchsgegenstand..sondern ein fühlendes Mitgeschöpf, mit dem ich einen Teil meiner & seiner Welt teile.
Verantwortung übernehme ich für sein Wohlergehen... er übernimmt meinen Schutz.
Es ist für mich eher eine Kooperation, die zwei verschiedene Wesen verbindet... Verständnis von Mensch & Tier wechselseitig verlangt, Vertrauen & Präsenz für beide Seiten fördert.

Durch meine eigene Unkenntnis habe ich mich anfangs durch viele Meinungen von div. Hundetrainern, Haltern etc. durchgekämpft... allerlei Rat-Schläge bekommen...meistens ungebeten, oft unangebracht... und gelernt, dass sich zwar kaum jemand ungefragt in Kindererziehung einmischt, aber fast jeder ein selbsternannter Hundeversteher ist.

Der für mein Verständnis sinnvollste Ansatz ist der von Maja Maike Nowak, die mit dem Hund tanzt und 7 Jahre mit wilden Hunden gelebt hat. Jeder Hund hat seinen eigenen Platz im Leben und muss dazu kein Mensch werden.
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