Erziehungsmethoden / Diskussionsthread

Okay, dann frage ich hier, wer von Euch kennt die HarmoniLogie von Anne Krüger und kann vielleicht auch über Erfahrungen und Methoden erzählen?

In Deutschland sind die Berufsbezeichnungen "Hundetrainer oder Tierpsychologe" noch immer nicht geschützt. Leider, denn das schafft Raum für Menschen die meinen Wissen zu besitzen und vermitteln zu können.

Ganz bestimmt ist es sehr schwer Jemanden zu finden der wirklich helfen kann.. der Mensch wie auch Hund versteht!

(Ich kann hier hier nur den Rat geben informiert euch eurem Hund zuliebe. Wo hat der Trainer seine Weiterbildung absolviert...?
Die Tierärztekammer oder die IHK sind da sehr korrekt, private Institute sind mit sehr großer Vorsicht zu genießen!)

Ganz schnell weg von Hundeplätzen die da sagen: bei uns wird nicht über Spiel und Futtertrieb gearbeitet. Offen zu sagen ..."wir abeiten mit dem Stachel ist gelinde gesagt ein Fauxpas und gehört schleunigst angezeigt!

Eben, Lena, deshalb mein Rat mit den http://www.ibh-hundeschulen.de/

ich behandele unseren "Herrn Hund" eigentlich aus dem Bauch heraus, und damit bin ich bis jetzt auch mit anderen Hunden gut zurecht gekommen - also ganz mit und nach Gefühl.
Und ansonsten eben die abgewandelte "Zuckerbrot & Peitsche-Technik".
Hat er was gut gemacht, dann gibt's Leckerchen und Lob - war's nicht gut, gibt's nix - und hat er richtig Mist gebaut, wird er zusätzlich noch für eine Weile ignoriert. Zieht zumindest zwischen mir und ihm immer!
Außerdem weiß er auch sehr gut, wenn er Mist gebaut hat und verrät das dann durch sein Verhalten, selbst wenn ich es noch gar nicht gesehen habe.
Beispiel: ich komme in die Wohnung und "Herr Hund" empfängt mich mit gesenktem Kopf, zurück angelegten Ohren und hängender Rute.
Ich kann dann blind darauf wetten, dass er in der Küche oder auf dem Balkon wieder eine Party gefeiert hat - ausgeräumter Mülleimer oder so. Dann reicht schon ein verbaler Anschiss und er verzieht sich.

Da gibt ja auch den großen Unterschied.

Wie schon weiter oben erwähnt, die Begriffe an sich sind soweit nicht geschützt. Bei einem Thema das viele Interpretationen zulässt sorgt dies für zusätzliche Verwirrung.

Eine gewisse Grunderziehung sollte jeder Hund im Welpenalter erfahren, das beginnt schon automatisch mit den Wurfgeschwistern innerhalb der ersten 12 Lebenswochen. Aber auch danach lernt Hund nicht aus.

Sei es durch nachahmen oder auch durch selber probieren. Einer Reaktion des Hundes geht immer ein Reiz voraus der diese Reaktion auslöst. Nun sind nicht alle Reize zu jeder Zeit immer gleich stark und präsent. Aber speziell im Welpenalter ist die Prägephase sehr gut nutzbar um die Weichen für ein gutes Zusammenleben zwischen Mensch und Hund zu stellen.

Was leider oft nicht bedacht wird ist die Auswahl der Hunderasse und den Anforderungen die dieser Typ benötigt. Nur weil ein Hund "in Mode" ist sollte man sich nicht für die Rasse entscheiden. Leider erlebt man es allzu häufig das sich berufstätige einen Hund anschaffen der vom Kopf und Körper täglich beschäftigt werden will und muss. Dass dann aber nicht nur für 30-60 min, der Hund will regelrecht "arbeiten" sein Gehirn will gefordert werden.

Dann kommt es zu den vom Menschen nicht gewollten "Fehlverhalten" des Hundes, obwohl der Hund an sich nichts verkehrt macht (aus seiner rassetypischen Veranlagung) er ist schlichtweg unterfordert und muss mit der Power irgendwo hin.

In dem Fall hilft dann oft auch kein Trainer mehr, es bedarf dann schon einer genaueren Betrachtung der Rasse, der häuslichen Umgebung und der Reize denen der Hund ausgesetzt ist. Hier kommt dann der Psychologe ins Spiel der dem Menschen die Regelen an die Hand gibt die "Mensch" umsetzen muss damit "Hund" sich wie vom Menschen gewünscht verhält. Für viele Menschen, gerade wenn mehrere in einem Haushalt leben ein schwieriges Unterfangen. konsequenz sich selbst gegenüber und einheitliche Kommandos in Richtung Hund sind schwerer einzuhalten als man es sich vorstellt.

mit tierischen Grüßen

nachtlord

hallo ihr lieben,
habe mal eine frage. habe einen kleinen "stramiko", anton. Er ist ein ganz süsser. bei sonne und wärme ist er den ganzen tag draussen. er ist sehr revierbezogen. wenn ich mit ihm rausgehe ist alles in ordnung. die meisten hunde, fahrradfahrer, leute mit rucksäcken, jogger oder fussgänger beachtet er nicht. kaum auf dem eigenen grundstück, geht das gebelle los. jeder der am zaun entlang geht, wird ausgebellt. da hilft kein rufen oder schimpfen. anton hat immer das letzte wort. hat vielleicht jemand von euch einen kleine tipp wie ich das in den griff bekommen kann? wäre echt dankbar. das bellen nervt einfach.....

lg michaela

Das Problem hatte ich mit meinem Kleinen auch.

Ich habe dann angefangen, wenn er auf mein Aus nicht reagiert hat, ihn für fünf Minuten ins Gästebad zu setzen.

Nach nur zwei Tagen wusste er was Aus bedeutet.

Natürlich darf er auch bellen, aber bei bestimmten Sachen, wie zB. das Spielen der Nachbarskinder im Garten, hat er jetzt verstanden.

Luna

Wenn ein Irish Wolfshund und ein Beardedcollie am Zaun Fremde verbellen...so ist das mehr oder weniger die Aufgabe der Hunde, aber
wird diese Aufgabe übertrieben nervt das Gebelle sehr. (auch die Nachbarn)
Ich bin im Besitz einer selbstgebauten Rasseldose...diese hab ich nur zweimal in Richtung der Krachschläger werfen müssen.
Beide Hunde verbanden schnell das dauerhaftes Gebell etwas negatives
zur Folge hat.
(die Rasseldose nie auf Hund werfen...sondern in seine Nähe)

So eine Dose habe ich auch. Die benutze ich aber nur um Krach zu machen, wenn er ins Gesicht geht.

Wirkt Wunden!

Luna

huhu Luna

Wie meinst du das..." wenn er ins Gesicht geht?"

Wunden gibt es keine...nur Geräusche.

Ich denke das Geräusch ist für die Ohren unserer Fellfüßler

sehr unangenehm.

hallo cocovin,
danke für den tipp. hätte ich ja auch selber drauf kommen können... habe es ja auch schon mit der zeitung versucht. mein lieber anton hat mich nur ungläubig angesehen und munter weitergemacht. habe ja kein problem damit, das er sein revier verteidigt, ist ja auch gut so, das er nicht jeden rein lassen will. aber sein revier bezieht sich auch auf die nachbargrundstücke. wenn sich da jemand nähert, gibt es auch gebell. es nervt einfach auf dauer.
werde deinen tipp mal ausprobieren

viele grüsse
Michaela

Wenn unser 4 jähriger Enkel da ist und wir auf dem Sofa sitzen/liegen, dann schleckt der Kleine zu gerne im Gesicht des Jungen run, und die Krallen sind auch nicht zu verachten. Ich kann mich selbst dagegen wehren, aber mein Enkel nicht.

Auf ein einfaches Nein oder Aus reagiert der Hund nicht, aber wenn ich in Kombination mit der Büchse schepper, dann lässt er von dem Kind ab

Luna

fürs Erklären Luna, das verstehe ich natürlich vollkommen!


Michaela, wenn Hund kläfft muß im gleichen Atemzug die Dose folgen...
am besten mit einem lauten AUS. Du schaffst das!

Aber die Dose nicht bei sensiblen Hunden einsetzen!!! Eine Unart ist nicht "geheilt" wenn sie aus Angst unterlassen wird... diese Methode kann einen sensiblen Hund auch ganz schön aus der Spur bringen... und es können neue Probleme auftauchen... die viellicht nicht gleich erkennbar sind... bei wilden Rabauken, kanns ja hilfreich sein... meine Methode wärs jedoch nicht ...

sehe ich auch so !! das mit der Rasseldose ist keine Methode für jeden Hund!!!

obwohl beim Superfrauchen auf vox hats ja immer funktioniert

lach... ja...

ich will jetzt ja aber auch nicht (ver)urteilen !!! doch ist es meiner Meinung nach nachhaltiger, das aus menschlicher Sicht gesehene "Fehlverhalten" zu verstehen, aus Hundesicht zu begreifen und dann umzukonditionieren... aber das dauert halt schon etwas länger ...

Hier werden Tips gegeben, und das finde ich persönlich sehr freundlich!

Jeder Hundehalter steht in Eigenverantwortung und kennt seinen Hund besser als zb. Ratschlaggeber in einem Forum!

Man kann anhand eines Beitrags und der Beschreibung der Hunde schon leicht herauslesen ob es sich um einen selbstsicheren oder sensilblen Hund handelt.

Ein sensibler Hund lässt sich meist ohne Rasseldose beeindrucken, allerdings gibt es auch da Ausnahmen!

Beardeds sind dafür bekannt sensibel zu sein,viel und oft zu kläffen, dieses kann sich extrem manifestieren.
Und ich habe meinem sensiblen Bearded die Rasseldose direkt vor die Füße geworfen...das hat mir viel weitere Erziehungsarbeit erspart und mein Hund hat keinen seelischen Schaden davon getragen.

Wir haben Hunde, sie sind in ihrer Art sehr unterschiedlich, mal sensibler
mal robuster, aber es sind Hunde und keine Hypernervösen Geschöpfe
die einen Schaden davon tragen wenn sie mal ein Geräusch hören das sie im ersten Moment erschreckt!

Es versteht sich wohl von selbst das sich bei einem sehr ängstlichen Hund gewisse Dinge erübrigen!

Im Gegensatz zum Beardedcollie würde mein Ire diese Rasseldose toll finden...und sie mir zum spielen immer wieder zurückbringen.

Wie vorab erwähnt...Jeder sollte die für seinen Hund richtige Methode
finden und anwenden!

Ich denke Rütter Bloch und co haben dann böse Fehler gemacht, denn sie wenden diese Methode auch an!

Die Erfahrung macht es mitunter!
Ich finde auch das Hund kein Fehlverhalten zeigt wenn er auf seinem Grundstück vorbeiziehende verbellt. Es ist seine Aufgabe, viele hat er ja nicht mehr! Uns nervt das Gebell, und wir müssen Hund zeigen "STOP" anschlagen ist ok, Dauergebell ist unerwünscht.

@**xe...wie würdest du umkonditionieren?

@**ra welche Methode würdest du anwenden?

oh weh liebes!! bitte nicht anggegriffen fühlen! Ich sagte doch ich will nicht (ver)urteilen!!
wie Du schon sagtest!! Diskussionsthema Da darf man auch anderer Meinung sein ohne jemandens Aussage kritisieren zu wollen? oder?
Und ich hab ja die Dein Rütteldöslein nicht grundsätzlich kritisiert.... sondern nur meine eigene kleine bescheidene Meinung dazugegeben ok? alles ist gut!!!!
Deine Frage werde ich dann nach der Arbeit mit mehr Zeit beantworten

Ich finde es auch sehr freundlich, dass hier Tips gegeben werden, und genauso freundlich, wenn man darauf hinweist, dass solche Erziehungshilfen nicht für jeden Hund geeignet sind also rundum alles freundlich.

Jedoch ist es in vielen Fällen (aufgepasst ! gründlich lesen! ich schreibe NICHT in jedem falle ) ist es in vielen Fällen so, dass solche Unarten aus menschlicher Sicht gesehen, ein Ventil sind. Ein Ventil um Frust und oder Unzufriedenheit abzulassen! Meist dann wenn der Hund nicht genügend und artgerecht ausgelastet ist. Stopft man dann dieses Ventil ohne genügend Hintergrundwissen , mit einer Hauruck-Methode, dann öffnet sich oft und gerne eine neues unerwünschtes Ventil.

Deshalb finde ich es auch sehr freundlich, dass freundlicherweise der Hinweis mitgeliefert wird, dass auch solch einfache Methoden nicht immer die Lösung sind. Sondern dass man sich halt manchmal die Erziehungsarbeit nicht sparen sollte!!

Und dazu ist ein solcher thread ja da! um unterschiedliche meinungen kundzutun! Auch so ein Phänomen unter Hundehaltern : Es wird immer gleich alles sooo persönlich genommen. Dabei wollen wir ja alle das Gleiche! Ein harmonisches Zusammenleben mit unseren geliebten Vierbeinern!

...ich fühle mich nicht angegriffen...neeeee!!!!

mich würden eben andere Methoden/Erfahrungen auch interessieren!

Wie ich schon sagte: Ein Jeder muß für sich entscheiden, denn seinen

eigenen Hund kann man besser einschätzen als ein Fremder.

Tips und Ratschläge sind vielfältig, wer etwas daraus zieht muß es dann verantworten!

Ich fühle mich nicht angegriffen im Gegenteil auch ich lerne gern dazu!

Es gibt gerade in meinem Beruf sehr verbohrte Menschen, die meinen sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen. Sie sind dicht und halten nur ihre althergebrachten Methoden für die einzig Richtigen.

Ich will und werde auf keinen Fall so werden...und deshalb interessieren mich andere Erfahrungen!

also...mal eben feste knuddeln.

...diese Rasseldose wurde in mehr als einem Thread zum Thema.

und immer wieder weise ich darauf hin diese mit Vorsicht einzusetzen!

zb auch in diesem Thread!

Achtung bitte lesen!!


Es ist wirklich sehr freundlich das auch du freundlicherweise freundliche Hinweise gibst!
nur....leider fehlt eine Antwort auf meine Frage an dich.


Du schreibst von "Erziehung" aber nicht vom WIE, wie Erziehst du?


Freue mich auf deine Antwort.

hallo hexe_1972,
da kannst du schon recht haben. es gibt sensible hunde die gleich bei lauten geräuschen in panik ausbrechen. mein anton gehört eindeutig nicht dazu. er ist schussfest, bei lauten geräuschen (silvesterraketen, ballons, flugzeuge, usw. ) sucht er den auslöser und schaut mit schiefgelegtem kopf alles an. ihn wird eine rappeldose nicht zu tode erschrecken. aber vielleicht reicht es aus, um ihn zusammen mit dem AUS klarzumachen, was ich von ihm will......

lg michaela

@ michaela Das hoffe ich ganz fest für euch... ganz ehrlich! Es lag mir echt fern zu kritisieren... !!

Ich habe das übrigens auch schon probiert mit der Rappeldose Als mein Chester ca ein halbes Jahr alt war. Ich Heldin hab ihn hab ihn bis dahin zu einem kleinen Jäger erzogen .... An Chesters Garten grenzt die Weide unserer Schafe... und ich fand es jaaa so süss... wie mein kleiner Wuschelwelpe ständig am Zaun stand und die Schafe betrachtete.

Natürlich wusste ich, dass ich das unterbinden sollte und das irgendwann aus Spiel ernst werden könnte.... bei anderen Hunden... aber doch nicht bei meinem süssen Chesterchen Ich muss dann auch noch gestehen, ich gab zu der Zeit im Verein schon Junghunde-Erziehungskurse .... ja und dann kam der Tag an dem die Schafe das erstemal vor Chester wegrannten.... wow das fand er ja geil!!! und von da an war das neue Lebensglück... : Tür zum Garten auf und ab an den Zaun zum Schafe jagen Ich hab mir dann auch eine Rütteldose gebastelt und sie beim nächsten Einsatz gezielt in seine Richtung geworfen. Chester war begeistert!! Voller Freude hat er von den Schafen abgelassen und mir die Dose apportiert. das war dann also nicht unser Weg Aber mein Chester ist halt mein Chester Wir haben das dann in den Griff bekommen, mit Futterbeutel.. Impulskontrolle.. und vieeel Beschäftigung... in diesem unserem Falle, hätte die Bekämpfung dieses einen Symptoms nicht ausgereicht. Das wäre dann einfach übergegeangen in jagen auf dem Spaziergang. Heute ist er sechs Jahre alt.. wir sind ein tolles Team... Aber noch immer fordert er mich täglich und ich muss ihn immer ausreichend im Kopf beschäftigen... sonst lässt er sich selbst eine Beschäftigung einfallen So ist jeder Hund anders gott sei Dank!!!!!

Meine Nachbarn allerdings halten sich eine Maremmano Hündin... alles andere als artgerecht... leider.... und die hat den ganzen Tag nichts anderes zu tun als im Garten zu bellen. Bei ihr war es dann so... als meine tolle Nachbarin die ihren Hund sooo gut kennt... ebenfalls über ein paar tage hinweg die Rappeldose ausprobiert hat... die Hündin ist jedesmal in sich zusammengefallen... zitternd am Boden entlang geschlichen.... ein extremes Beispiel....

aber ich wollte damit aufzeichnen, dass ich nicht eine kritisierende möchtegern Expertin sein möchte dazu mache ich auch nach 18 Jahren Hundeerfahrung immer noch viel zu viele Fehler

ich hab für mich einen anderen Weg gefunden, der mir Spass macht und zum Ziel führt... um darum geht es ja letzendlich... Ein Team zu werden und gemeinsam einen harmonischen Alltag mit viel Spass und Liebe zu erleben Natürlich stehe ich hinter MEINEM Weg Verurteile aber auch andere nicht..... und lerne jeden Tag weiter dazu

so habe ich das auch nicht gemeint.....grins habe das nicht als kiritik gesehen.
es gibt mit sicherheit viele methoden. jeder muss seine eigene finden. habe die rappeldose auch nur als versuch gesehen. wird sich ja noch zeigen, ob es funktioniert. die "bell-saison" ist ja erst einmal beendet. aber das nächste frühjahr kommt bestimmt.....

wünsche dir alles gute

viele grüsse
Michaela