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Jäger und Jagd
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Jäger Schlachter und Moral

*******ald Mann
2.179 Beiträge
Themenersteller 
Jäger Schlachter und Moral
Mir ist selten soviel intoleranz und hass entgegengeschlagen..wie bei den hundefreunden...da mampft man mittags das schweinekottelet..den rinderbraten..aber jäger...schlachter...etc ne ba allet böse menschen..ja mörder gar....


den hund aus dem tierheim..oder gar aus spanischer todeshölle...na dem machen wir doch erstmal ne dose auf....mit kaninchen,,,,mag der so...

seid ihr echt so???


na dann haut mal auf mich ein..*grins*
*****511 Mann
21.850 Beiträge
Gruppen-Mod 
Harald, dann warst Du aber noch nicht in vielen Foren hier im Joy...

es gibt hier nicht mehr und nicht weniger tolerante Menschen wie überall sonst...

jeder Mensch hat seine eigenen Meinung und die sollte man respektieren

Jäger und Schlachter braucht es. Der eine wacht über den Wildbestand, der andere bereitet Dir Dein Steak vor.

Wenn ich dies nun einem Veganer sage, muss ich damit rechnen, dass ich vielleicht Feuer bekomme.

Dann - und ich spreche hier nur von mir - bin ich lieber mal still, als dass ich mich anfange zu streiten.

Denn wir beide - der Veganer und ich - haben völlig verschiedene Auffassungen und die vertreten wir auch vehement. Also kann das nur schiefgehen.

Aber von Hass oder Intoleranz würde ich da noch nicht sprechen.

LG
*******ald Mann
2.179 Beiträge
Themenersteller 
ok ein anfang...aber ich habe hier blanken hass erfahren..intoleranz..Ok..ich gebe zu das bin ich bei manchen themen auch...

greetz harald
Hey....das klingt aber nach gaaaanz viel Wut im Bauch.
Hoffe, Du konntest ein bischen Luft ablassen beim Schreiben.

Ich für meinen Teil, habe kaum noch Vorurteile gegen Jäger und Co.
Wirkliche Jäger, sind gleichzeitig Wildhüter, die die Tiere in harten Wintern zusätzlich mit Heu versorgen.
Diese Jäger haben auch nichts gegen natürliche Feinde, wie Luxe oder in den bayrischen Wäldern mal ein Wolf der übergelaufen ist, denn sie sehen diese Tiere nicht als Konkurenz. Denn diese Jäger wollen ja nur das natürliche Gleichgewicht bewahren und nicht zwingend selber jagen oder töten.

Ich habe aber was gegen Treibjagden, vor allem in England die Fuchsjagd, bei denen das gejagte Tier erst Todesangst und dann sowieso keine Chance hat zu entkommen.
Und ich habe etwas gegen Jäger, die in Afrika oder wo auch immer viel Geld bezahlen um ein Gnu, einen Löwen oder Bären oder sonst ein hilfloses Tier zu töten......
Das hat nix mit Jagd zu tun, sondern nur mit der Lust am Töten....und das ist abartig.....
*******ald Mann
2.179 Beiträge
Themenersteller 
*top*

jagd und hege gehören zusammen..das töten gehört allerdings dazu...die englische fuchsjagd die du beschreibst ist mittlerweile selbst auf der insel nicht mehr aktuell...hat allerdings mit jagd auch nichts zu tun..das ist ein perverses hobby einiger leute...die gibt es unter reitern allerdings auch hierzulande....auch hundehalter zweifelhafter coleur frönen dieser art "sport"....

großwildjagd ist eh ein ding das jeder disskussion entbehrt..überflüssig und dumm...

greetz harald
Super interessantes Thema.

Gegen richtige Jäger hab ich nix. Im Gegenteil. Ein gutes Stück vom Hirsch oder Wildschwein, das mag ich auch nicht vom Teller schieben. Den Preis dafür muss man zahlen. Das ist ja kein Geheimnis, dass dafür ein Tier sterben muss.
Allerdings hab ich was gegen Treibjagden. Die hat man hier in der Gegend (Reinhardswald/Solling) viel im Jahr und ob das wirklich sein muss, wage ich zu bezweifeln.

In unserer Familie wurde als ich klein war noch selbst geschlachtet. Von daher hab ich da nen super entspanntes Verhältnis zu. Mittlerweile lebe ich ja auch wieder aufm Land, da ist das einfacher, aber auch als ich im Ruhrgebiet gewohnt habe, bin ich zu nem Biobauern, der selber geschlachtet hat, gefahren, um da meine Sachen zu kaufen. Ich mag es zu wissen, auf welcher Wiese das Rind gestanden hat, bzw. zu wissen, dass es überhaupt mal eine gesehen hat.
Machen wir uns nix vor "Wiesenhof & Co" hat weder was mit Tierrechten oder Umweltschutz noch mit gesunden Lebensmitteln zu tun! Massentierhaltung ist Raubbau auf drei Dimensionen: An den Tieren (keine artgerechte Haltung, Qual und Leiden), an der Umwelt (Regenwälder werden gerodet für Futtermais, der in Europa verfüttert wird; alleine die Massen an Diesel, die der Frachter verbraucht, der den Mais von Südamerika nach Rotterdam bringt ist... grrrr!, Ozon, usw usw) und an den Menschen (materielle Umverteilung (wir benutzen Ackerland in Entwicklungsländern, Arbeitskraft in Entwicklungsländern und Wasser in Entwicklungsländern, damit unsere Rinder was zu fressen haben??? Pervers) und gesundheitliche Langzeitschäden aufgrund minderwertiger Produkte).

Ich bin niemand, der sagt: Werdet Vegetarier oder Veganer. Davon halte ich gar nix. Ich mag zwar nicht besonders gerne Fleisch, könnte also ohne leben, aber die Ernährungsgeschichte der Menschheit beweist ja ganz klar, dass der Mensch ein Allesfresser ist. Jeden Tag Fleisch ist scheisse, für Tiere, Umwelt und Menschen (Raubbau an 3 Dimensionen). Aber 1-2mal pro Woche okay.
Ich könnt z.B. immer vegane Hundehalter auslachen: "Kochste deinem Hund dann auch nur Möhren?" Neeee, der kriegt erstmal die Dose aufgemacht. Am besten dann noch die "hochwertige", wo die Viecher extra fürs Hundefutter gezüchtet werden... (siehe materielle Umverteilung).
*******ald Mann
2.179 Beiträge
Themenersteller 
solange es keine diplomatenjagden sind ..sind treibjagden durchaus sinnvoll..alles andere jepp stimmtwobei ich den veganen hund garnicht erst kennenlernen möchte...das arme vieh...
*******_nrw Mann
3.199 Beiträge
was ist denn an treibjagden so sinnvoll?

jetzt bitte "butter bei die fische"...
*******lia Frau
1.261 Beiträge
"geoutet" ;-)
Jagen ist NICHT sinnvoll und hat NICHTS mit "Hegen" zu tun. Was da "gehegt" wird, sind lediglich die Opfer der nächsten Jagd. Zumindest in der WAZ gab es dazu gerade in letzter Zeit interessante Artikel.

Es gibt Versuche in anderen Ländern, auf die Jagd zu verzichten - und siehe da, der Wildbestand reguliert sich mit der Zeit von selbst.
Derlei lernt man heute schon in der Schule (Volterra-Regel).

JA (goutet...! *zwinker* ) ich bin seit 15 Jahren Vegetarierin und esse seit knapp einem Jahr vegan, WEIL ich für mich entschieden habe, mit der Verursachung von Tier-Leid nichts mehr zu tun haben zu wollen.

...und ich empfinde diese kognitive Dissonanz, dass ich DENNOCH meinen Tieren diese Lebensweise nicht aufzwingen will und sie weiterhin mit Dosenfutter ernähren muss, damit sie ein gesundes und glückliches Leben führen können.
(Auch dazu gibt es unter erfahrenen Veganern andere Meinungen, die mich aber bis dato nicht überzeugen konnten...)

Mein Bemühen geht dahin, die "Schäden", die ich verursache, so gering wie möglich zu halten.

Ich missioniere niemanden, aber wenn ich erlebe, wie bestimmte Menschen ihre pure Lust am Töten oder ihre Lust am Fleisch-Essen als "unabdingbare" Verhaltensweisen, gar noch als "Tierliebe" zu verkaufen versuchen, dreht sich mir einfach der Magen um.
*pfui*

Wenn Ihr gerne tötet, wenn Euch dieses Macht-Gefühl ("Herr über Leben und Tod") berauscht, dann steht dazu!

Wenn Euch Euere Lust am Essen von Fleisch wichtiger ist, als das damit verursachte Leid der Tiere, verdammt, dann steht auch dazu!

Nicht "gut"(in MEINEN Augen), aber wenigstens ehrlich.

Galatahai
*******lia Frau
1.261 Beiträge
für Harald
Da Du wahrscheinlich mich damit meinst *smile* :

ich habe hier blanken hass erfahren..

..ich glaube, Du überschätzt da Deine Bedeutung *zwinker*
Ich hasse Dich nicht. Wieso sollte ich auch? Ich kenne Dich doch gar nicht!

Ich verabscheue, was Du tust - und würde auf Grund dessen mit Dir nicht auch nur befreundet sein wollen.
Aber HASSEN ? Solche starken Gefühle löst Du bei mir nicht aus. Du bist mir allenfalls gleichgültig.

Galatahai
*****511 Mann
21.850 Beiträge
Gruppen-Mod 
nun haben einige von Euch ihre Meinung zum Thema abgegeben und, trotzdem dies ein sehr emotionsgeladenes Thema ist, wurde doch sehr sachlich die jeweilige Meinung geäussert.

Man kann den Einen oder aber auch den Anderen verstehen. Je nachdem, wie man das Thema selbst sieht.

Ich möchte aber auch in diesem Thread darauf hinweisen, dass die Regeln beachtet werden!

Bitte keine persönlichen Angriffe, das hat im Thread nichts verloren. Wer meint, er muss seinem Gegenüber persönlich die Meinung sagen, so macht das bitte per CM aus, aber nicht hier im Thread.

Wir haben heute Weihnacht - das Fest der Liebe - allen Mitgliedern nochmal an dieser Stelle

Frohe Weihnachten *nikolaus*
Hege, Pflege und Hilfe
In meine Kindheit mussten alle Füchse abgeschossen werden und ich erinnere mich an etliche Tollwutfälle in der Bevölkerung, weil so ein liebes schäumendes Füchslein plötzlich ganz zutraulich auf dem parkenden Autodach saß, sich freundlich streicheln ließ und - zubiß. Seit dem es dann Tollwutköder gab, war dies Geschichte und heute ist Österreich tollwutfrei.

Im Norden meiner Stadt lebt in den Wäldern unweit einer meiner Hundeschulen eine Wildschweinherde. Die Bevölkerung ist begeistert, bis schließlich wieder mal eine spazierengehende Mutter mit zwei Kleinkinden und einem Baby im Kinderwagen auf offener Strasse mit der Meute konfroniert und von ihr ordentlich erschreckt wird. Plötzlich stört es dann auch die stadtauswärts fahrenden Autolenker, wenn sie durch das herumspazierende und hausgärtenverwüstende Wildschweinrudel gestört und aufgehalten wird und die Stadtväter werden um Beseitigung dieses Zustandes gebeten. Die Folge ist eine fast jährlich abgehaltene amtliche Treibjagd.

Ich lebe hier im Süden Österreichs nahe der slowenisch-ungarischen Grenze und jährlich wandern Bären und Wölfe aus den ehemaligen Ostblockländern und dem Balkan bei uns ein oder ziehen durch. Sie verkrümeln sich meist in die felsigen Hochalpen unseres Hochschwab- und Ötschergebietes, finden dort ihre Ruhe und gerissenes Vieh wird von der Regierung finanziell abgegolten.

Ich wurde immer wieder mit dem Sachverhalt konfrontiert, dass die Jagd nicht notwendig wäre, wenn nur genug Wölfe für die natürliche Auslese des Wildes vcrhanden wären und stelle mir dann die oben beschriebene wehrlose Mutter in einer sie umzingelnden Wolfshorde vor. Wenn einfach die Bevölkerungsdichte entsprechend hoch ist, jeder freien und sicheren Zugang in die Wälder und Berge haben will und solange fleischfressende vierbeinige Jäger als putzig betrachtet und zeitweise sogar angefüttert werden, damit sie schlußendlich ohne Scheu die menschlichen Behausungen aufsuchen, solange sind Eskalationen vorprogrammiert und ich danke dann der Jägerschaft für ihre Unterstützung.
****un Paar
14.774 Beiträge
emotionslos reagiere ich hier mal einfach zum jagen:

wir essen zu weihnachten wildenten und haben für den monat januar ein reh bei einem befreundeten jäger bestellt.

fleisch von rind, schwein, geflügel essen wir lediglich aus guter haltung. also bitte kein minderwertiges fleisch aus massenzucht. es schmeckt nicht und die tierquälerei ist uns ein greuel.
****un Paar
14.774 Beiträge
fast vergessen: thema treibjagd
bei uns in der heide gibt es regelmässig treibjagden gegen die wildschwein-plage.

seid ihr schon mal einer rotte begegnet? ich schon undzwar auf meinem pferd. zuerst hat die stute sie gehört im dichten unterholz von weiter entfernt. dann habe ich krachende zweige und äste gehört und sie auch gerochen. ich habe mich quasi mit meinem pferd um den besten platz in einer baumkrone gestritten! nein, quatsch.. wir sind so schnell es ging im jagdgalopp abgehauen. mein pferd war so schnell wie nie !

wildschweine sind heftig gefährlich und richten extrem viel schaden an auch in der landwirtschaft.
*******lia Frau
1.261 Beiträge
Wildschweine
Wildschweine werden von Jägern gefüttert und vermehren sich daher so stark (bis zur Plage) - was ihnen dann zur Jagdsaison eine ordentliche Ausbeute garantiert und den angenehmen Nebeneffekt hat, sich der Bevölkerung als "Retter" (vor der hausgemachten Plage) präsentieren zu können.
*zwinker*
Bravo, Galatahai !
Den perfekten und fundierten Ausführungen von Galatahai ist nichts hinzuzufügen! Sehr gut!

Ich komme aus dem Hochsauerland, hier wird auch sehr viel vermeintliche Hege betrieben, damit sich die Herren großartig fühlen und später einen Abschuss gut verkaufen können. In den ganz harten Wintern jedoch mussten wir beobachten, dass die Tieren eben NICHT gefüttert wurden!
Im tiefen Schnee waren ihre Spuren an den eigentlichen Futterstellen immer wieder zu sehen, es waren lange Schneeperioden und die Stellen wurden über Wochen nicht versorgt. Sollte sicher natürliche Auslese sein.

In Deutschland muss sich niemand per Jagd ernähren, hier dient das ausschliesslich der Freude am Töten ein völlig unschuldigen und wehrlosen Kreatur.

Wölfe sind extrem scheue Tiere, die würden ganz sicher keine Mutter mit Kleinkindern heimsuchen.
Ich finde, die Gleichung "Schäden möglichst gering halten = auf Fleisch verzichten" absurd und zu eng und nicht weit genug gedacht.

Wenn ich in verantwortungsvollen Bewusstsein mein Fleisch sorgfältig auswähle, bin ich mir sicher, dass das Tier ein gutes Leben hatte.
Die Gleichung "Fleisch essen" = "Mitschuld am Leid der Tiere" ist ebenfalls absurd. Ich habe schon Tiere getötet oder war dabei, als sie getötet wurden. (Fische selber, Schweine und Rind war ich dabei) und wenn man das richtig macht, dann entsteht für die Tiere in diesem Moment kein Leid.

Es hat übrigens auch nix mit Mordlust oder Machtgefühl zu tun. Solche Gefühle sind mir absolut fremd, ich verabscheue das Streben nach Macht und richte danach auch mein Leben aus. Aber den Tag auf See zu verbringen, Dorsch zu angeln, den Fisch gleich zu verarbeiten und abends wunderbare Sachen aus diesem Fleisch zubereiten, völlig autark von irgendwelchen Konservierungsstoffen, Geschmacksverstärken und anderen industriell hergestellten Dingen, das lässt mich durchatmen, das ist zurück zur Basic, das ist Naturverbundenheit.
*******ald Mann
2.179 Beiträge
Themenersteller 
@Galatahai
"Jagen ist NICHT sinnvoll und hat NICHTS mit "Hegen" zu tun. Was da "gehegt" wird, sind lediglich die Opfer der nächsten Jagd. Zumindest in der WAZ gab es dazu gerade in letzter Zeit interessante Artikel."

und die WAZ kennt die alleinige Wahrheit?

Und mal so als Frage wie kommst du darauf das deine Sichtweise der Dinge die einig Richtige ist??

Du unterstellst mir die Lust am Töten....das ich es geniesse Herr über Leben und Tod zu sein

wie kommst du dazu??weil wie du richtig ausführst ..du kennst mich doch garanicht..

und allen die fleisch essen wirfst du vor am elend und leiden der tierwelt schuld zu sein oder zumindest es zu tolerieren....

wenn du die alle von deiner liste strreichst und ihnen gleichgültig die kalte schulter zeigst wird es aber recht einsam für dich

greetz harald
*******ald Mann
2.179 Beiträge
Themenersteller 
Das ist schlichtweg Quatsch...wir füttern keine Wildschweine

mehr ist da nicht zu zu sagen
****un Paar
14.774 Beiträge
@******hai

wildschweine brauchen nicht gefüttert werden. sie holen sich allein ihr fressen. die gehen einfach an mülltonnen z.b. in den vorstädten.
schau dich in berlin um, dort sind sie sogar mitten in der stadt zu finden und holen sich das futter.
das wird von der normalen bevölkerung zur verfügung gestellt, nicht von jägern.
ich möchte dich hier nicht angreifen, jedoch hat jede medaillie zwei seiten und du wirst gebeten auch die zweite zu betrachten, mehr nicht.
*******lia Frau
1.261 Beiträge
@Aurian 84
Ich finde, die Gleichung "Schäden möglichst gering halten = auf Fleisch verzichten" absurd und zu eng und nicht weit genug gedacht.

Um Schäden möglichst gering zu halten, ist in der Tat mehr nötig, als nur auf Fleisch zu verzichten. In so fern stimme ich Dir zu.

Die Gleichung "Fleisch essen" = "Mitschuld am Leid der Tiere" ist ebenfalls absurd. Ich habe schon Tiere getötet oder war dabei, als sie getötet wurden. (Fische selber, Schweine und Rind war ich dabei) und wenn man das richtig macht, dann entsteht für die Tiere in diesem Moment kein Leid.

Schätzungsweise 90% des in der BRD "erzeugten" Fleisches kommt aus Massentierhaltung, die den Tieren unermessliches Leiden zufügt - DAS zu bestreiten wäre absurd.

Tiere aus sogenannter artgerechter Tierhaltung werden größtenteils auch in "normalen" Schlachthöfen getötet - ich empfehle den Film "Earthlings" all denen, die NICHT wissen, wie es dort zugeht.

Es hat übrigens auch nix mit Mordlust oder Machtgefühl zu tun. Solche Gefühle sind mir absolut fremd, ich verabscheue das Streben nach Macht und richte danach auch mein Leben aus. Aber den Tag auf See zu verbringen, Dorsch zu angeln, den Fisch gleich zu verarbeiten und abends wunderbare Sachen aus diesem Fleisch zubereiten, völlig autark von irgendwelchen Konservierungsstoffen, Geschmacksverstärken und anderen industriell hergestellten Dingen, das lässt mich durchatmen, das ist zurück zur Basic, das ist Naturverbundenheit.

Das nehme ich Dir ab und ich habe eine gewisse Achtung vor Menschen, die das Tier, das sie hinterher essen, wenigstens noch selber töten und damit (in meinen Augen) dafür auch die Verantwortung übernehmen.

Ich liebe es ebenfalls, "die Verbundenheit mit der Natur" und allem, was da lebt, zu spüren - nur habe ich davon wohl eine völlig andere Vorstellung.

Letzteres ist NICHT wertend gemeint.

Mit gutem Gruß
Galatahai
****un Paar
14.774 Beiträge
Schätzungsweise 90% des in der BRD "erzeugten" Fleisches kommt aus Massentierhaltung, die den Tieren unermessliches Leiden zufügt - DAS zu bestreiten wäre absurd.

das ist ganz genau die richtige meinung. wir kaufen für uns und unsere familie deshalb bei einem ganz bestimmten bauern unser fleisch. alles andere kommt nicht in frage.

was das wild betrifft, so dürfte hier keiner von den klagenden auto fahren. schaut mal wieviele wildunfälle jedes jahr passieren. lasst ihr etwa euer auto stehen?
******i63 Frau
10.067 Beiträge
Also mein Opa war Jäger, mein Onkel und mein Vater sind Jäger und mein Bruder macht gerade seine Jagdprüfung.

Und ich kann sagen das keine von denen aus Spaß an der Freude Tier "abknallt".
Selber war ich als Kind öfter mit draußen an der Jagdhütte, aber bis heute habe ich nie an einer Treibjagd teilgenommen. Einfach weil ich das nie könnte. Aber ich verurteile es nicht.

Ich bin kein großer Fleischesser, aber es kommt bei uns schon auf den Tisch, genau wie Wurst und Fisch. Und ein schöner Rehbraten schmeckt auch lecker (gab es oft an Weihnachten).

Ach so, auch unsere Shila stammt aus Rumänien aus diesem riesigen Tierheim. Wir haben sie hier bei einer Pflegestelle entdeckt und uns einfach in sie verliebt.
*******ald Mann
2.179 Beiträge
Themenersteller 
"Das nehme ich Dir ab und ich habe eine gewisse Achtung vor Menschen, die das Tier, das sie hinterher essen, wenigstens noch selber töten und damit (in meinen Augen) dafür auch die Verantwortung übernehmen."

*top*

damit kann ich leben....

greetz harald
*******lia Frau
1.261 Beiträge
und die WAZ kennt die alleinige Wahrheit?

Nein, aber es spricht für diese Zeitung, dass sie aufgreift, was längst bekannt sein müsste und den Mythen der Jäger-Lobby Tatsachen gegenüberstellt. Oder besser: Es ist etwas im Wandel, wenn selbst bürgerliche Blätter wie die WAZ nun darüber berichten. Gut so!

Du unterstellst mir die Lust am Töten....das ich es geniesse Herr über Leben und Tod zu sein

Ich habe Dich nicht persönlich angesprochen, aber wenn Du persönlich antworten willst: WAS macht denn für Dich den Reiz der Jagd aus? Macht es Dir KEINE Freude, ein Tier zu töten?

und allen die fleisch essen wirfst du vor am elend und leiden der tierwelt schuld zu sein oder zumindest es zu tolerieren....

Wer Tiere isst, weiß, dass dafür Tiere gequält und getötet werden.

wenn du die alle von deiner liste strreichst und ihnen gleichgültig die kalte schulter zeigst wird es aber recht einsam für dich

Ich kann gut mit mir alleine sein...
*zwinker*

Im Ernst: Wie ich bereits anführte, unterscheide ich zwischen Menschen und den Dingen, die sie tun.
Ich habe eine fleischessende Tochter, die ich liebe, weil sie ein wunderbarer Mensch ist, auch wenn ich nicht alles gutheißen kann, was sie tut.

So geht es mir auch in Bezug auf andere Menschen.

Ich könnte auch meinen Job nicht tun, wenn ich nicht in der Lage wäre, zwischen Menschen und ihren Taten zu differenzieren.

Galatahai
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