That's Kira (& "me"...)
Hallo,
nach einigem Zögern mag auch ich mich hier vorstellen.
Zögern deswegen, weil ich einerseits nicht wirklich Hundehalter bin, jedenfalls noch nicht, und nicht, solange es die "Job- & Wohnungsituation" (demnächst Stadtwohng, WG...) nicht wirklich zulassen wird, dass ich mich verlässlich und alleine im notwendigen Umfang um einen Hund werde kümmern können.
Zum anderen, weil ich einem weiteren Mitglied dieser Gruppe nicht zu nahe treten wollte. Aber dies ist nun "abgearbeitet", und wenigstens von meiner Seite bestehen keine Bedenken, dass ich nun irgendwem auf die Füsse treten könnte. (Nachfragen, um WEN es sich handelt, sind zwecklos- ich schweige da wie ein Grab. Privatsphäre, beiderseits. Gut ists.)
Der Hund, um den es mir dagegen immer noch geht, ist der Hund meiner Ex (die nichts mit oa Person zu tun hat), Kira heisst diese unbeschreiblich einfühlsame, "intelligente" (sagt das nicht jeder über seinen Hund?
) aber auch beim Kennenlernen von mir anfänglich teils noch sehr ängstliche Hündin. Kira ist ein "Dobermann-Schäfer-Sennen-Irgendwas" (Irgendwas wegen der Schwimmhäute...)-Mischling,
hat ein Stockmaß von etwa 65 cm, wird mittlerweile sechs Jahre alt (oder doch schon sieben? Time flies...
), hat sich aber eine sehr angenehme, "ruhige Verspieltheit" bewahrt. Sie ist SEHR menschenbezogen, beobachtet und "kommuniziert" viel, hat aber auch ihre "Hundegruppe" durch wöchentlich, gar täglich mehrfachem, engem Kontakt zu einer Hundehüterin, dern Pflegehunde und ihrem "engsten" Kumpel Django, der "Herr im Haus" ist als "Senior- und Securitychef" der auch wechselnden Gruppe.
(Django wiederum ist ca. sieben und "lernt" nach und nach, loszulassen und führt sein bunt gemischtes Rudel aus klein und groß mittlerweile sehr entspannt, bei Kontakt zu fremden Hunden "spielt" er immer noch gerne den "UNO-Blauhelmhund", wie ich es nenne, und versucht, ganz Kettle-Mix, sich Bahnschrankenartig zwischen fremden Hund und Rudelmitglied zur Konfliktprävention dazwischen zu schieben- manchmal etwas nervig, aber für andere Hundehalter oft sehr entspannend, da es kaum zu Konfrontationen kommt...)
Zurück zu Kira- sie profitiert sichtlich durch den engen Hundekontakt und ist während meiner zwei Jahre als Herrchen dadurch immer sicherer und selbstbewusster geworden im Umgang mit anderen Hunden. Dabei geht sie vor allem mit ganz kleinen oder auch "nassforschen" Hunden (genial die Kombination aus Beidem...
) sehr vorsichtig und abwartend vor, lässt sich allerdings bei neuen Pflege- oder Besuchshunden NICHT mehr aufs Napfteilen ein (so "sozial"/demütig war sie vor etwa zwei Jahren noch...anerzogene Vorsicht eines Hundes mit Straßenhunderfahrung im Welpenalter (Kreta...Rettung aus der Tötungsstation durch TH Fulda im Alter von ca. sechs Mon.), oder genetisch bedingte Vorprägung? Wer weiss...
Nachdem ich anfänglich nach der Trennung von meiner Exfreundin im letzten Sommer Kira noch regelmäßig, fast wöchentlich, sehen konnte und wollte, hat sich dies nun auf unregelmäßigem, wie ich aber hoffe für uns beide verträglichem Rahmen ca 2-3x monatlich eingependelt. Hund und Frauchen gehts gut, und auch wenn mir ab und an schon Gedanken durch den Kopf huschen, wies der "Kleenen" so geht, und auch, wenn ich sie vermisse, wenn die Abstände zwischen den Treffen mal länger werden, so hat mittlerweile der "Abnabelungsprozess" begonnen.
Kira hat ein neues Herrchen und damit auch die für sie weiter wichtige zweite Bezugsperson (...sie schien mir nicht umsonst zu Anfang des Kennenlernens SEHR an Frauchen gebunden zu sein...beide schienen sich aneinanderzuklammern - wenn man ihre Geschichte kennen würde, verstünde man relativ schnell, warum...), und ich nun ein etwas besseres Verständnis für manche Hunde und deren Verhalten, wie ich denke.
(dafür auch ein großes Lob und "Danke!" an Frauchen und unsere befreundete Hundehüterin - mit großem Herz UND Sachverstand und gar einem gewissen, "gesunden" Maß an Objektivität bei Hundeeinschätzung...)
Was vorher bereits war und fortbesteht, ist meine Faszination für Wölfe und Hunde allgemein.
Nun kommt auch noch dieses eine, wunderbare Wesen hinzu, dass über ihr Leben hinaus einen Platz tief in mir drin hat und ihn behalten wird. Doch bis dahin wird hoffentlich noch eine ganze, lange und intensiv-erlebte Zeit vergehen mit Hundespaziergängen, Schmusen und Sich-tief-in-die-Augen-Schauen...
Ich freue mich weiter aufs Lesen vieler sachkundiger und manchmal auch einfach nur schöner, trauriger oder "spaßig-belangloserer"
Beiträge...
(und irgendwann gibts dann auch einen Gefährten an meiner Seite- WENN ich absehbar die Zeit dafür haben kann, mich Zeit seines Lebens alleine& mit Familienunterstützung (Job...) um den Hund zu kümmern...)
Liebe Grüße,
Th.
PS- ich liebe dieses Bild (selbst geschossen; mit Frauchens Zustimmung...). Für mich steht es für ein harmonisches, nicht verklärtes Miteinander zwischen Mensch und Tier.
Und sich so - mal enger, mal aus der Ferne, mit Abstand - betrachten und annähern zu können, steht für mich gewissermaßen auch vorbildlich für menschliche Beziehungen.