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Stress und Hysterie beim U-Bahn fahren

Stress und Hysterie beim U-Bahn fahren
Hallo Ihr Hunde-Experten,

mein George, engl.Cocker, ist ein wunderbarer Hund, aber leider hat er eine ziemlich blöde Macke. Er dreht im U-Bahnhof und in der U-Bahn (ersatzweise S-Bahn und andere Züge und Busse) total durch. Laut meiner Hundetrainerin hat er keine Angst, sondern steht völlig unter Stress. Er kreischt wie ein Verrückter, zieht, tobt und will die U-Bahn jagen. Er läßt sich von keinem Leckerli ablenken, nicht mal mit Leberwurst - und für die läßt er sonst alles stehen.

Da ich kein Auto habe und auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen bin, ist das natürlich eine ziemlich blöde Situation für mich. Hat jemand von Euch so etwas schon mal mit seinem Hund erlebt und überwunden? Habt Ihr einen Tipp für mich? Ich habe es auch mit Bachblüten zur Beruhigung versucht, aber auch die haben nicht geholfen.

Ich bin ziemlich ratlos und ich hoffe, jemand von Euch hat einen guten Tipp für mich.

LG, Babaji
*****277 Frau
1.551 Beiträge
Da ich meinen Hund (American Staffordshire/Pit Bull) gar nicht mit in Bahnen des HVV nehmen darf, kann ich da nicht mitreden.
So wie ich meine kleine Zicke aber kenne, würde sie vermutlich auch total am Rad drehen.
Hexe
*********Maria Frau
926 Beiträge
also ich habe gemerkt wenn ich meinen Hund immer wieder mit dem was er nicht mag oder vor Angst hat konfrontiere wird er ruhiger. Bedeutet ich würde mich in einem gewissen abstand so das er die Bahn sieht aber noch nix macht hinstellen und das immer wiederholen. Wenn du merkst das er ruhiger wird würd ich näher gehen. Dauert eine weile so aber es könnte helfen. Bei meinem hilft oft auch das ich die Brust kraule zur beruhigung.
****s74 Mann
48 Beiträge
Das ist schwierig...
aus der Ferne zu beurteilen, woran es liegt und was man konkret machen kann.
Mir würde nur einfallen, dass man ihn in kleinen Schritten daran gewöhnt. Erst mal nur kurz die Treppe runter gehen und dann wieder hoch. Wenn er keine Reaktion zeigt, loben. Und wenn er ausflippt, auf keinen Fall auf ihn eingehen bzw. mit ihm reden und ihn aus der Situation rausführen, dass er sich beruhigt. Wenn er wieder ruhig ist kann man ihn loben. Mit viel Training und Geduld, wird er sich vielleicht daran gewöhnen.
Das Problem ist nur, dass man hier auch wieder viel falsch machen kann. Daher wäre es das beste, dass man sich bei sowas an einen Profi wendet, der sich mit sowas auskennt. Ich bin mir noch nicht mal sicher, ob er vielleicht doch Angst hat und nach dem Motto "Angriff ist die beste Verteidigung" handelt.
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********enzo Mann
853 Beiträge
Zum Glück ist meine Lieselotte da viel entspannter und findet das Bus- und Bahnfahren total spannend.

Eine Idee die den Stress schnell und unkompliziert abbauen würde wäre eine entsprechende Hundetasche, die möglichst nur auf einer Seite eine Sichtöffnung hat.
In einer solchen Tasche ist der Hund in einem geschützten Höhle und nicht mehr den Massen und der Situation direkt ausgesetzt.

LG
Brian
****oie Frau
3.356 Beiträge
nun ja ... ganz so klein sind cocker ja nicht ... von wegen tasche.

du sagst, deine hundetrainerin meint, er hat keine angst, sondern stress. was meint sie denn, was ihn stresst? und warum stresst ihn das?

ausserdem: er will der u-bahn hinterherjagen. zeigt er solches "jagd-verhalten" auch bei anderen fahrzeugen?

wann / wo fängt er an mit dem theater?
Profilbild
********enzo Mann
853 Beiträge
es gibt diese Hundetaschen auch in Sporttaschengröße, diese müsste für einen Cocker ausreichen...

für Lieselotte, mit ihren 1,35m Länge, finde ich leider keine
****oie Frau
3.356 Beiträge
so ein englischer cocker soll zwischen 12 und 15 kg wiegen. sorry - also ich als frau würde sowas nicht in der tasche durch die gegend tragen.

mal ganz davon ab würde sich ja die frage stellen, ob der in einer tasche nicht eventuell genauso ein theater machen würde.

mir persönlich wäre wichtig herauszufinden, was an der situation dieses theater auslöst.

wenn die trainerin recht hat und es ist keine angst, dann würde ich da mit anderen maßnahmen rangehen, als wenn es was ist, was aus angst herrührt.
*****277 Frau
1.551 Beiträge
Ich würde meine Zicke mit knapp 20 kg nicht in einer Tasche tragen wollen - sie hat vier Beine und kann selber laufen ;-).
Wow ...
... soviele gute Tipps. Danke!

@****s74: Danke für Deine Vorschläge, aber das habe ich alles probiert. Vorsichtig rangehen, immer wieder weg und wieder hin. Aber er dreht schon durch, wenn er die U-Bahn von weitem sieht. Er zieht dann wie ein Verrückter in die Richtung. Wenn ich ihn dann nicht an der Leine habe, ist er weg.

@****oie: Mein Gefühl ist, dass er wirklich die Bahn jagen will. Eine Zeitlang hatte er auch Anwandlungen LKWs und Busse zu jagen, aber das hat sich wieder gelegt.
Was den Stress auslöst, konnten weder die Trainerin noch ich klar erkennen. Sie meint jedoch seine gesamte Körperhaltung würde auf Stress und nicht auf Angst hinweisen. Bei Angst hätte er eine "Nackenbürste" und einen eingeklemmten Schwanz, aber nichts dergleichen hat er. Sein Verhalten ist eher angriffslustig. Was diese Angriffslust auslöst, konnten wir nicht erkennen.

@********enzo: Mein Hund wiegt in der Tat 13 Kilo, das kann ich nicht tragen und ich bekomme ihn in so eine Tasche gar nicht rein. Aber trotzdem Danke für den Tipp.

LG Babaji
****oie Frau
3.356 Beiträge
nun ja ... angst hat ein hund nicht erst, wenn die haare schon zur bürste aufgestellt sind und die rute eingeklemmt ist.

ein hund kann angst auch mit aktion nach vorne kompensieren.

was hast du denn getan, um ihm das hinterherjagen bei lkw's und bussen auszutreiben?
Ich habe ...
... ihn an stehende LKWs und Busse herangeführt. Aber eine U-Bahn kann ich ja leider nicht einfach anhalten.
****oie Frau
3.356 Beiträge
mhm - nun ja ... stimmt ... einfach nicht ... aber in hamburg gibts dafür auch bahnhöfe.

allerdings, wenn es keine angst ist, dann brauchst du ihn da auch nicht langsam ranführen. dann ist die frage, ob du - qua deiner wassersuppe - mit festem schritt losgehst, das tempo bestimmst, und ihm schlicht und ergreifend sein theater verbietest. denn er hat einfach kein theater zu machen, weil es kein theater zu machen gibt.

das kannst du aber nur machen, wenn er eben keine angst hat.

wenn er angst hat, dann wäre die frage, welche u-bahnhöfe du in der nähe hast und ob davon einer ggfs. für eine gewöhnung mittels langsamer distanzverringerung geeignet wäre.
Ich wohne ...
... ganz in der Nähe vom Bahnhof Ohlsdorf. Wir gehen oft an der Alster spazieren. Und da hört man die Bahn ... schon das macht ihn aufmerksam. Das ist zwar so weit weg, dass ich ihn gut ablenken kann, aber wenn ich die Alster richtig Norden hochgehe und unter der U-Bahnbrücke durchgehe, dann ist "Holland in Not", wenn dann gerade eine Bahn kommt. Distanzverringerung haben wir versucht. Ich glaube, wenn ich eine ruhig stehende Bahn in der Nähe hätte, dann könnte ich mit ihm da rein und durchgehen, aber ich kann ja schlecht die HVV bitten für meinen Hund eine Bahn stillzulegen *gg*.
Obwohl - ein Augenaufschlag von ihm und einer von mir ... *smile* ...
****oie Frau
3.356 Beiträge
mhm ... aber unter der u-bahnbrücke kann er die u-bahn doch nicht jagen.

sorry - aber für klingt das doch nach angst vor dem geräusch. und klar, da funktioniert ablenken mit futter oder spielzeug eher weniger.

was würde passieren, wenn du dich in der nähe der u-bahnbrücke auf eine bank setzen würdest und ne halbe stunde zeitung liest?
Eine halbe ...
... Stunde??? Achherrje ... das Kerlchen ist 11 Monate alt und sprüht vor Energie und Lebensfreude. Den kann ich kaum 10 min ruhig halten, wenn wir draußen sind.
Aber ja, vielleicht ist es tatsächlich doch Angst vor dem Geräusch oder der Größe des Objektes.
****oie Frau
3.356 Beiträge
ah - 11 monate - wichtige information!

aber auch ein pubertierendes etwas muss lernen und in der lage sein sich gesittet zu benehmen und dich nicht durch die gegend zu zerren.

mal ne frage am rande: was hast du für eine trainerin? den auslöser von stress bei einem (jungen) hund sollte ein trainer schon in der lage sein zu identifizieren.

wie gesagt: lass dich von einem 11 monate alten hund nicht durch die gegen zerren und bestimme DU wo es langgeht und wie schnell. das ist wichtig. nicht mehr lange und der junge mann ist erwachsen ... und bis dahin sollte er nicht gelernt haben, daß du ein nettes anhängsel bist, aber nicht mehr.

du bist souverän - du hast keine angst vor u-bahnen - du bist der meinung, da gibt es nix sich aufzuregen.

okay - und im zweifel reichen auch 10 minuten auf der bank - erstmal *zwinker*
Profilbild
****ia Frau
22.263 Beiträge
Kasper hatte anfangs auch solche Anwandlungen.

Absolut alles wurde total närrisch verbellt.
Kinderwagen, Fahrräder, Dreiräder, ganz besonders Motorräder, LKW und Busse.

Die Fahrräder nahmen wir dann als erstes in Angriff (weil es am leichtesten umzusetzen war).
Meine Tochter fuhr beim Spaziergang mit dem Rad neben uns her und plauderte mit mir.
Am dritten Tag war das Eis gebrochen und seitdem sind ihm Fahrräder mehr oder weniger egal.

Kinderwagen waren bisschen schwieriger, da die Mütter ja gleich sehr angstvoll reagieren. Da hab ich einfach mal eine Frau vorm Kindergarten gebeten, mit dem leeren Kinderwagen ein paar Meter mit uns zu gehen. Das klappte dann auch schon viel besser.

Und irgendwann wurde ich dann so mutig, ihn mit zum Busbahnhof zu nehmen. Nachmittags ist da nicht viel los, also setzte ich mich ne halbe Stunde mit ihm dort aufs Bänkchen, raucht in Ruhe eine und schaute den Bussen beim An- und Abfahren zu.

Das mussten wir allerdings einige Male machen, bis er sich nicht mehr um die Busse kümmerte.

Manchmal erschrickt er immer noch, wenn ein LKW lautsarkt knatternd, ratternd, stinkend und klappernd nah an uns vorbeibraust. Aber er tickt nicht mehr aus.

Ich wünsch Dir viel Kraft und gute Nerven!
Hexe
*********Maria Frau
926 Beiträge
ich weiss nicht aber wenn ich merke das meiner zicken will sprich andere Hunde verbellen und sowas dann nehme ich ihn kurz und versuche ihn im Fuß zu halten und gehe einfach weiter und das sehr zügig. Da hatte ich bislang den meissten Erfolg mit. Ich kümmer mich dann nicht um sein getue. Das wird auch nicht kommentiert. Wenn ich kommentieren muß weil die andere Person mal wieder stehen bleibt gibt es nur das kommando "vorwärts" und der Finger zeigt nach vorn. Ich denke anders solltest du es auch nicht bei der Bahn machen. Bei dir dann also kurze Anweisung "Fuß" und ihn dann auch in den Fuß bringen. Stehenbleiben wenn er es nicht umsetzt. Dann wird ihm langweilig weil er kommt ja nicht hinterher oder die klapperdose werfen. Dann wird er abgelenkt und wird zu dir schauen und ihn dann gleich in den Fuß bringen.
****oie Frau
3.356 Beiträge
nun ja ... einen anderen hund "anzicken" ist was anderes, als stressverhalten zeigen. (auch wenn es sein kann, daß andere hunde ein stressfaktor sind.)

bei einem 11 monate alten hund zu empfehlen, den hund mit dem kommando "fuß" in die fußposition zu befördern und dann fuß-laufen zu verlangen, halte ich (es sei denn, man ist sich sicher, daß der hund in dem alter die übung schon perfekt beherrscht) für etwas problematisch. vorallem dann, wenn er durch etwas abgelenkt ist, daß ihn stresst.

man kann sich kommandos und positionen auch kaputt machen.
Hexe
*********Maria Frau
926 Beiträge
Ist doch egal ob es eine Bahn ist, ein Hund oder Menschen. Der Hund steht unter stress. Also must du ihm einen weg geben. Der Hund wird das von sich aus nicht ändern. Es ist ein sehr gutes Training und konsequent zu sein hat noch nie geschadet. Klar ist der Hund gestresst aber dann bist du als Hundehalter dafür zuständig ihm die Ruhe und die Sicherheit zu geben. Das wiederum must du dem Hund zeigen. Den Hund dicht bei dir zeigt ihm auch das du selber schaust und er nicht verbellen muß. Du bist dadurch weniger gestresst und der Hund entspannt sich auch eher. Was ist daran also falsch? Ein 11 Monate Alter Hund muß lernen das er seinem Herrchen nicht auf der Nase rumtanzen kann weil das macht der Hund gerade eindeutig. Also must du ihm eine grenze geben. Meine Große Hündin ( Bernhardiener/Schäferhund mix) habe ich auch so in den griff bekommen damals. Ich habe vom ersten Tag an ihr grenzen gesteckt sonst hätte ich die nie halten können. Wir haben da keine Plüschtiere an der Leine
****oie Frau
3.356 Beiträge
yep - man ist dafür zuständig ihm ruhe und sicherheit zu geben.

und die frage ist, wie das am besten geht.

meine unmaßgebliche erfahrung dazu ist, daß man wissen muss, auf welcher basis das verhalten passiert.

und wenn der stress auf angst und unsicherheit basiert, dann kann es sein, daß der hund garkeinen gehorsam liefern kann. mal ganz davon ab, daß es eh sein kann, daß der hund in dem alter noch garnicht in der lage ist, korrektes fußgehen unter (starker) ablenkung abzuliefern. dann kann das ergebnis eben sein, daß man sich das kommando ruiniert und das vertrauen in die führungsqualitäten auch gleich mit.
*****277 Frau
1.551 Beiträge
hast du schon mal beim hvv angefragt, ob es eine möglichkeit gibt, sich mal auf dem betriebsgelände einem stehenden waggon/einer stehenden bahn ganz in ruhe zu nähern?
Hexe
*********Maria Frau
926 Beiträge
@melvoie
Du kannst nicht alles in erfahrung bringen warum ein Hund das tut. Alleine die Angstzustände die Pino damals hatte konnte ich nicht wissen woher die kamen. Er kam aus dem Tierheim. Du must mit Gefühl schauen was nimmt er an und was nicht. Was wir hier zeigen können sind nur Lösungswege. Sie muß entscheiden was für ihren Hund vom Gefühl her das richtige wäre. Jeder von uns hat einen anderen Hund und dadurch auch andere erfahrungen also auch andere Lösungswege. Was bei dir nicht funktioniert kann bei einem anderen super klappen. Deshalb würde ich nie gegen einen Weg reden so wie du das tust. Keiner von uns kennt den Hund oder hat ihn jemals gesehen in Aktion.
****oie Frau
3.356 Beiträge
ja - ich rede gegen einen weg. und zwar gegen das einfordern von gehorsam bei einem hund, der aus angst ein verhalten zeigt.

hast du wirklich schonmal gehorsam von einem hund gefordert, der angst vor einer situation hat? korrektes fusslaufen - in position - wenn der hund z. b. angst vor schüssen hat? hast du dann auch entsprechend den ungehorsam reglementiert? hast du erlebt, was dann die folge ist? welche maßnahmen man ggfs. ergreifen muss, um gehorsam durchzusetzen?

wenn ich gehorsam fordere, dann muss der hund dem auch folgen.
jeder eingeforderte gehorsam, den ich nicht durchsetze bzw. durchsetzen kann, bedeutet vertrauensverlust und bringt mir probleme - eben im gehorsam.

daher meine frage:
ist es angstverhalten oder nicht?

UND

kann der hund überhaupt schon fusslaufen.
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